Deutschland

Institut: Risiken für deutsche Wirtschaft bleiben erheblich

Lesezeit: 1 min
05.09.2012 13:05
Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut hat angesichts der aktuellen Lage in der Eurozone seine Wachstumsprognose für Deutschland deutlich nach unten korrigiert. Auch 2013 soll sich der Trend fortsetzen. Hier rechnet das Institut nur mehr mit einem Wachstum von 0,5 Prozent.
Institut: Risiken für deutsche Wirtschaft bleiben erheblich

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

„Wegen der ungünstigeren Exportaussichten und deren Folgewirkungen haben sich auch die Konjunkturperspektiven für Deutschland eingetrübt", warnte das Hamburgische WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) am Mittwoch. Aus diesem Grund hat das Institut seine Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum korrigiert. Für 2012 rechnet das HWWI nur noch mit einem Plus von 0,7 Prozent. Im Juni wurde noch von einem Wachstum von einem Prozent ausgegangen. Aber auch die Erwartungen für das kommende Jahr sind deutlich gedämpft. Statt von einem Wachstum von 1,5 Prozent geht das HWWI nun nur noch von einem Wachstum von 0,5 Prozent für 2013 aus.

„Die Risiken für eine ungünstigere Entwicklung bleiben angesichts der Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Eurokrise erheblich", so das Institut in einer Mitteilung. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt werde sich eher verschlechtern. Nicht nur die Auslandsnachfrage schade dem deutschen Wirtschaftswachstum, auch mehren sich „inzwischen auch die Anzeichen für eine Abkühlung der bislang recht guten Binnenkonjunktur." Un dfür die gesamtwirtschaftliche Produktion rechnet das HWWI in der zweiten Jahreshälfte im glücklichsten Fall mit einer Stagnation statt einer Kontraktion. „Auch die deutsche Wirtschaft wird somit an den Rand einer Rezession geraten."

Grundsätzlich geht das Institut zwar davon aus, dass die deutsche Wirtschaft wieder auf einen „moderaten Wachstumspfad" zurückkehren könnte, aber bei einer weiteren „Eskalation der Eurokrise, etwa weil Griechenland aus der Eurozone ausscheidet und davon 'lähmende' Wirkungen auf die Eurozone aber auch darüber hinaus ausgingen, wäre jedoch auch in Deutschland eine Rezession wahrscheinlich."

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Baerbock über mögliche Putin-Verhaftung: „Kriegsverbrecher zur Verantwortung ziehen“
02.06.2023

Außenministerin Baerbock hat sich zu einer möglichen Verhaftung des russischen Präsidenten Putin bei einer Reise zu einem Gipfeltreffen...

DWN
Politik
Politik Chinas neuer Verteidigungsminister droht mit Eroberung Taiwans
02.06.2023

Chinas neuer Verteidigungsminister schlägt auf der jährlichen asiatischen Sicherheitskonferenz scharfe Töne gegenüber Taiwan an. Der...

DWN
Politik
Politik Der stolpernde Präsident: Biden stürzt auf Bühne bei Absolventenfeier
02.06.2023

US-Präsident Joe Biden ist bei einem Auftritt in Colorado auf offene Bühne gestürzt. Es ist nicht der erste Fall dieser Art. Die Zweifel...

DWN
Finanzen
Finanzen Opec+ und Händler liefern sich Showdown um Ölpreis
02.06.2023

Trotz wiederholter Drosselungen der Fördermenge durch die Staaten der OPEC+ fällt der Ölpreis seit etwa einem Jahr. Nun jedoch erwartet...

DWN
Politik
Politik Der Fall Lina E.: Polizei rüstet sich für „Tag X“-Demo in Leipzig
02.06.2023

Darf die linksextreme Szene am „Tag X“ in Leipzig demonstrieren oder nicht – diese Entscheidung wird vor Gericht fallen. Die...

DWN
Politik
Politik Unzufriedenheit mit der Ampel steigt: Umfrage sieht AfD gleichauf mit SPD
02.06.2023

In einer neuen Umfrage zieht die AfD mit der SPD gleich. Der CDU-Generalsekretär sieht den Grund für die jüngsten AfD-Zugewinne vor...

DWN
Politik
Politik Schulden-Drama in USA: Zahlungsausfall der Regierung im letzten Moment abgewendet
02.06.2023

Aufatmen in den USA und an den Finanzmärkten: Nach langen Verhandlungen hat der erbitterte Schuldenstreit zwischen Demokraten und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Twitters „Anti-Fake-News“-Chefin wirft das Handtuch
02.06.2023

Twitters Verantwortliche für die Moderierung der Inhalte hat ihren Job an den Nagel gehängt. Der Kurznachrichtendienst war zuvor aus den...