Finanzen

Siemens: Löscher erwartet lang anhaltende Krise

Lesezeit: 1 min
14.10.2012 23:31
Der deutsche Konzern Siemens wird aufgrund der schlechten Konjunkturerwartungen in den kommenden Jahren Mitarbeiter entlassen. Siemens-Chef Löscher geht davon aus, dass das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren noch schlechter sein wird, als nach der Finanzkrise 2008/2009.
Siemens: Löscher erwartet lang anhaltende Krise

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Sorge bei VW – Absätze in Europa brechen deutlich ein

Der deutsche Industriekonzern Siemens erwartet, dass sich die aktuelle Krise der Weltwirtschaft stärker auswirken wird, als der Finanzcrash im Jahr 2008. „Wir gehe davon aus, dass das wirtschaftliche Umfeld in den kommenden paar Jahren langsamer wächst, als in den vergangenen fünf Jahren. Wir sehen keinesfalls eine Rezession oder einen Rückfall aber wir bereiten uns sicherlich auf ein insgesamt niedrigeres Wachstum vor“, sagte Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender von Siemens in einem Interview mit der Financial Times.

Das langsame Wachstum hängt damit zusammen, dass der Weltwirtschaft aktuell ein Zugpferd fehle, sagte Löscher. Der langjährige Garant für eine gute wirtschaftliche Entwicklung – China – hat massive Probleme (mehr hier).

Auch die größte Volkswirtschaft der Welt, die USA, sind derzeit angeschlagen und haben mit einem niedrigen Wirtschaftswachstum und einer hohen Arbeitslosigkeit zu kämpfen (mehr hier). Selbst in Schwellenländern werde sich das Wachstum verlangsamen. Damit bricht eine weitere Stütze der Weltwirtschaft weg.

Aufgrund der schlechten Aussichten wird Siemens Sparmaßnahmen umsetzen. Welche Einsparungen konkret durchgeführt werden sollen, verriet Löscher nicht. Es werden allerdings auch Arbeitsplätze abgebaut werden, sagte er.

Mehr Themen:

Ex-WestLB Banker: Euro-Kartenhaus wird mit riesigem Knall in sich zusammenfallen

Wegen Krise: Immer mehr Deutsche sparen bei Medikamenten und Arztbesuch

Krise: 70 Millionen Jugendliche weltweit ohne Arbeit


Mehr zum Thema:  

 

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...