Lesezeit: 1 min
08.10.2012 11:39
Nach dem IWF hat nun auch die Weltbank ihre Wachstumsprognose für China deutlich nach unten gesenkt. Sowohl die Krise in Europa als auch die schwierige Lage der US-Wirtschaft stellen ein großes Risiko für China dar. Der Abwärtstrend könnte sich sogar noch beschleunigen.
Weltbank warnt vor Crash in China

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Vor Merkel-Besuch: Athen wird zur Festung

Nicht nur, dass der derzeitige Konflikt mit Japan um die Inselgruppe Senkaku die Investitionsfreude in die chinesische Wirtschaft bremst (hier), auch die andauernde Krise in Europa gefährdet zunehmend das chinesische Wachstum. Immerhin ist Europa Chinas wichtigster Handelspartner und das Zugpferd Europas, Deutschland, steht ebenfalls vor etlichen Herausforderungen (mehr hier). Nach dem IWF hat nun auch die Weltbank ihre Wachstumsprognose für China nach unten korrigiert.

So geht die Weltbank für 2012 nur mehr von einem Wachstum von 7,7 Prozent aus – im Mai rechnete diese noch mit 8,2 Prozent. Die Prognose für das kommende Jahr wurde ebenfalls von 8,6 auf 8,1 Prozent nach unten korrigiert. „Der Abschwung in China sei in diesem Jahr deutlich gewesen“, so die Weltbank in ihrem Bericht zu Ostasien und dem Pazifikraum. „Einige fürchten, dass er sich noch beschleunigen könnte". Erst im zweiten Quartal war das chinesische Wachstum auf ein 3-Jahres-Tief von 7,2 Prozent gefallen, was zu einer Konjunkturankurbelung durch die chinesische Regierung führte (hier).

Aber nicht nur in China, auch in anderen Ländern in Ostasien und in der Pazifikregion verlangsame sich die Wirtschaft in diesem „fragilen äußeren Umfeld“, so die Weltbank. Neben der Schuldenkrise wird auch die weitere Entwicklung in den USA zu einer Zuspitzung in Asien führen. Ende des Jahres sollen hier Einsparungen bei Steuern und Ausgaben in Kraft treten.

Weitere Themen

Italien: Staatshaushalt wurde trotz hoher Steuern nicht saniert

Slowenien will durch Sparpaket dem Bailout entgehen

Durch die Hintertür: Van Rompuy möchte Zugriff auf deutsche Spareinlagen


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Automesse China 2024: Deutsche Autohersteller im Preiskrieg mit BYD, Xiaomi und Co.
25.04.2024

Bei der Automesse in China steht der eskalierende Preiskrieg bei Elektroautos im Vordergrund. Mit hohen Rabatten kämpfen die Hersteller...

DWN
Technologie
Technologie 3D Spark: Ein Hamburger Start-up revolutioniert die Bahnbranche
25.04.2024

Die Schienenfahrzeugindustrie befindet sich in einem grundlegenden Wandel, in dessen Verlauf manuelle Fertigungsprozesse zunehmend...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lieferdienste in Deutschland: Bei Flink, Wolt und anderen Lieferando-Konkurrenten geht es um alles oder nichts
25.04.2024

Getir, Lieferando, Wolt, UberEats - das Angebot der Essenskuriere ist kaum noch überschaubar. Wer am Markt letztlich bestehen wird,...

DWN
Politik
Politik Bericht: Habeck-Mitarbeiter sollen Kritik am Atom-Aus missachtet haben
25.04.2024

Wichtige Mitarbeiter von Bundesministern Habeck und Lemke sollen laut einem Bericht interne Zweifel am fristgerechten Atomausstieg...

DWN
Finanzen
Finanzen Feiertagszuschlag: Was Unternehmer an den Mai-Feiertagen beachten sollten
25.04.2024

Feiertagszuschläge sind ein bedeutendes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Wir werfen einen genauen Blick auf die...

DWN
Finanzen
Finanzen Teurer Anlegerfehler: Wie der Blick in den Rückspiegel fehlgeht
25.04.2024

Anleger orientieren sich an den Renditen der vergangenen drei bis zehn Jahre, um Aktien oder Fonds auszuwählen. Doch laut Finanzexperten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kommunikation im Wandel – Was es für Unternehmen in Zukunft bedeutet
25.04.2024

In einer Ära schneller Veränderungen wird die Analyse von Trends in der Unternehmenskommunikation immer entscheidender. Die Akademische...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Familienunternehmer in Sorge: Land verliert an Wettbewerbsfähigkeit
25.04.2024

In einer Umfrage kritisieren zahlreiche Familienunternehmer die Politik aufgrund von übermäßiger Bürokratie und Regulierung. Besonders...