Texas will sein Gold aus New York zurückholen. Die Regierung des US-Bundesstaats Texas arbeitet derzeit an einem Gesetz zur Schaffung eines Golddepots, berichtet Bloomberg TV. Wenn die US-Regierung das texanische Gold konfiszieren wolle, ist der Bundesstaat nach eigenen Angaben bereit zum Kampf.
Dabei bezieht sich Texas auf die US-Verfassung. Dort steht: „Machtbefugnisse, die von der Verfassung nicht an die Vereinigten Staaten delegiert wurden und den Staaten nicht untersagt sind, sind den Staaten vorbehalten beziehungsweise dem Volk.“
„Das ist sehr klug von Texas“, sagte der Ökonom James Rickard bei Bloomberg TV. Texas habe fast eine Milliarde Dollar staatliches Pensionsgeld in Gold. Doch dieses Gold sei derzeit in New York und die US-Behörden hätten schon einmal Gold konfisziert.
Zudem habe man nun die Konfiszierung von Bankguthaben in Zypern gesehen, und weitere Konfiszierungen seien überall auf der Welt zu erwarten.
„Warum sollte man Texas mehr vertrauen als der Federal Reserve?“, fragt die Moderatorin. Rickard sagt, dass die US-Behörden schon einmal Gold konfisziert haben. Und die Liste der Konfiszierungen durch die US-Regierung sei lang. Texas hingegen habe keine solche Geschichte.
Texas wolle sein Gold aus demselben Grund zurück wie die Deutsche Bundesbank. „Angela Merkel ist nicht verrückt“, sagt Rickard. Diese Vorgänge seien Teil globaler monetärer Veränderungen.