Der israelische Premier Benjamin Netanjahu und Kreml-Chef Wladimir Putin haben am Donnerstag in Moskau eine Militärkooperation beschlossen, berichtet Yedioth Ahronoth. Ob die Lage auf den Golan-Höhen besprochen wurde, ist unklar. Netanjahu hatte zuvor bekräftigt, dass Israel sich „niemals“ von den Golan-Höhen zurückziehen werde. Beim Treffen zwischen Netanjahu und Putin wurde zudem beschlossen, dass ein Treffen zwischen einer israelischen Militärdelegation und dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu stattfinden soll, berichtet die Nachrichtenagentur Tass.
Wie notwendig das ist, zeigen zwei Vorfälle, bei denen die russische Luftwaffe israelische Jets, die sich im syrischen Luftraum aufhielten, zweimal beschossen haben soll. Israel führt seit geraumer Zeit Luftschläge gegen die Hisbollah im Syrien-Konflikt aus, berichtet Arutz Sheva. Dies erschwert den Kampf Russlands gegen den IS in Syrien, da die Hisbollah einer der wenigen Verbündeten der Russen im Kampf gegen den IS ist.
Beim Treffen zwischen Netanjahu und Putin wurde auch die Lage der russischen Rentner in Israel ausdiskutiert. Zehntausende von russischen Migranten in Israel müssen ohne Zahlungen aus der israelischen Rentenkasse auskommen. Russland zahlt lediglich die Renten für diejenigen, die vor dem Jahr 1993 aus Russland nach Israel ausgewandert sind, berichtet die Haaretz. Allerdings erhalten russische Pensionäre in Israel bestenfalls 250 Dollar pro Monat.
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