Finanzen

Unsicherheit hält an: Nachfrage nach deutschen Bonds mit Negativzins immens hoch

Lesezeit: 1 min
24.09.2012 12:25
Die Bundesbank hat erneut zwölfmonatige Anleihen zu negativen Zinsen verkauft – die Investoren setzen auf die Bonds. Die Nachfrage war mehr als doppelt so hoch wie das Angebot.
Unsicherheit hält an: Nachfrage nach deutschen Bonds mit Negativzins immens hoch

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell: Opposition fordert Abstimmung im Bundestag zum ESM-Hebel

Trotz des ESM-Urteils des Bundesverfassungsgerichts und der angekündigten Intervention der EZB ist die Unsicherheit bei den Finanzmärkten weiterhin deutlich spürbar. Die Deutsche Bundesbank emittierte heute Anleihen mit einer Laufzeit von 12 Monaten im Wert von 3 Milliarden Euro und erzielte dafür Negativ-Zinsen in Höhe von minus 0,0184 Prozent.

Wie die deutsche Finanzagentur den Deutschen Wirtschafts Nachrichten mitteilte handelte es sich dabei aber nicht um einen neuen Rekord. Dennoch kann sich Deutschland freuen, erneut zahlen die Investoren dafür, ihr Geld in deutsche Anleihen anlegen zu können. Insgesamt verkaufte die Deutsche Bundesbank aber nur Anleihen im Wert von 1,27 Milliarden Euro von den emittierten 3 Milliarden Euro. Dies ist jedoch ein übliches Verfahren. Die restlichen Anleihen werden am Sekundärmarkt platziert werden. Man sei schließlich der Ansicht, dass man dafür „noch ein günstigeres Ergebnis in den 12 Monaten Laufzeit erzielen könne“, so die Finanzagentur. An der Nachfrage hat es jedenfalls nicht gelegen. Für die Bonds gab es Gebote für Anleihen dieser Art im Wert von mehr als 6 Milliarden Euro.

Weitere Themen

EU plant Gesamtpaket für Griechenland, Spanien und Zypern

ESM: Umsetzung von Karlsruhe-Einwänden reduziert Feuerkraft

Griechenland: Korruptions-Vorwürfe gegen Samaras-Weggefährten


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nach Kritik: Bahn kassiert Pläne für höhere Schienenmaut
13.09.2024

Ab 2026 wollte die Deutsche Bahn die Trassenpreise deutlich erhöhen, im Nahverkehr um 23,5 Prozent, im Fern- und Güterverkehr ebenfalls...

DWN
Technologie
Technologie Neues KI-Modell von OpenAI für komplexe Aufgaben
13.09.2024

OpenAI, der Entwickler von ChatGPT, hat ein neues KI-Modell vorgestellt, das in der Lage ist, komplexere Aufgaben als frühere Chatbots zu...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handelsregistergebühren sollen kräftig steigen – eine weitere teure Belastung für Unternehmen!
13.09.2024

Das Bundesjustizministerium will die Gebühren für den Handelsregistereintrag um 50 Prozent erhöhen. Ein besserer Kostendeckungsgrad soll...

DWN
Panorama
Panorama Bundesverfassungsgericht: Zustimmung zur geplanten Reform
13.09.2024

Ein breites Parteienbündnis setzt sich dafür ein, die Widerstandskraft des Bundesverfassungsgerichts zu stärken. Dies geschieht vor dem...

DWN
Finanzen
Finanzen Störung bei Kartenzahlungen: Leider kein Einzelfall - was wirklich passiert ist
13.09.2024

Über mehrere Stunden hinweg war das System für Kartenzahlungen in Deutschland betroffen, bevor am Donnerstag-Nachmittag Entwarnung...

DWN
Politik
Politik Putin: Einsatz von Präzisionswaffen wäre Nato-Kriegsbeteiligung
13.09.2024

Russlands Präsident Wladimir Putin sieht den möglichen Einsatz westlicher Präzisionswaffen gegen Ziele tief im russischen Territorium...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Deutsche Bahn: DB Schenker wird an dänische DSV verkauft
13.09.2024

Das dänische Transportunternehmen DSV übernimmt die Logistiksparte der Deutschen Bahn, DB Schenker, für einen Betrag von 14,3 Milliarden...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Flugtaxis laut Studie zu teuer und auch nicht unbedingt CO2-ärmer
13.09.2024

Sie haben sich noch gar nicht durchsetzen können, nun kommen E-Hubschrauber und Flug-Taxis auch aus Umwelterwägungen in Verruf. Die...