Politik

Frankreich: Gewerkschaft fordert Lieferung von Kriegs-Schiffen an Russland

Eine der größten Gewerkschaften Frankreichs fordert ihre Regierung auf, sich an den Kriegsschiff-Deal mit Russland zu halten. Andernfalls würden 2.500 Werft-Arbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren.
17.11.2014 00:31
Lesezeit: 1 min

Die französische Gewerkschaft „Arbeitskraft“ fordert die Regierung in Paris dazu auf, den Kriegsschiff-Deal mit Russland zu erfüllen. Andernfalls würden 2.500 Werft-Arbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren.

Über die Meldung der Aussetzung des Liefervertrags Anfang September sei die Gewerkschaft „erstaunt und schockiert“ gewesen. Diese Entscheidung sei „inakzeptabel und unerträglich“.

„Es wäre super, wenn das erste Schiff geliefert wird. Damit hätten wir eine Chance, auch das zweite Schiff fertig zu stellen. Wenn die zweite Lieferung ausfällt, kommen wir in eine schwierige Situation“, zitiert Le Figaro einen Arbeiter der Werft Saint-Nazaire.

Frankreich hatte sich bereit erklärt, Russland bis Ende November das erste von insgesamt zwei Kriegs-Schiff der Klasse Mistral zu liefern. Der Vertrag wurde im Juni 2011 unterzeichnet und hat einen Wert in Höhe von 1,12 Milliarden Euro.

Moskau beharrt auf dem Lieferung. Andernfalls müsste Paris mit einer Schadensersatz-Klage rechnen, die auch im Vertrag festgeschrieben ist.

Frankreichs Präsident François Hollande sagt, dass er seine schlussendliche Entscheidung im Interesse seines Landes treffen werde. Er lasse sich von keiner Seite unter Druck setzen. Doch Washington drängt Paris dazu, den Deal mit Russland platzen zu lassen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drei Anzeichen für ein brüchiges Arbeitsleben
07.07.2025

Neue Führung, neue Arbeitszeiten, neue Karriereträume: Wer im internationalen Wettbewerb mithalten will, muss verstehen, wie sich das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börse-Ausblick: Europa trotzt Trump – doch wie lange noch?
07.07.2025

Ein halbes Jahr voller Turbulenzen: Trump, Zölle, Währungskrise – die Börsen zeigen extreme Bewegungen. Welche Märkte profitieren,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...