Im Zuge der Baltic Air Patrol Mission sind Nato-Kampfjets rechtmäßig im Osten Europas stationiert. Seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts hat sich deren Zahl aber mehr als vervierfacht.
Davor gab es nur vier Kampfjets in der Region, die andere Flugzeuge abfangen können – mittlerweile sind 18 Flugzeuge, berichtet CNN.
Zugleich häufen sich Berichte der Nato, dass russische Aufklärungsflugzeuge den Nato-Luftraum verletzt haben sollen.
Kampfjets der Nato sollen Ende Oktober über der Ostsee ein russisches Aufklärungsflugzeug abgefangen haben. Die Maschine des Typs Il-20 sei ohne Erlaubnis in den Luftraum des westlichen Verteidigungsbündnisses eingedrungen, so ein Sprecher. Portugiesische F-16-Piloten hätten daraufhin Sichtkontakt mit der Besatzung der Maschine aufgenommen und sie aus dem Nato-Luftraum hinausbegleitet. Die Russen geben an, dass sich die Maschine im internationalen Luftraum befunden habe.
Auch für das Baltikum, Schweden und Finnland meldet die Nato einen Anstieg der Verletzungen des Luftraums. Das russische Militär provoziere so Spannungen zwischen dem Westen und dem Kreml, warnt die Nato. Die Bundeswehr unterstützt die Überwachung aktuell mit sechs Kampfjets.
In diesem Jahr habe es bislang weit mehr als hundert „Quick Reaction Alerts“ gegeben, die durch russische Aktivitäten im internationalen Luftraum verursacht wurden, zitiert die FT einen westlichen Beamten. Das sei eine dreifache Steigerung für das gesamte Jahr 2013. Einen Quick Reaction Alert gab es auch in Schottland.