Politik

Kampf-Jets in Bereitschaft: Nato rüstet Europas Osten auf

Seit Beginn der Ukraine-Krise rüstet die Nato den Osten Europas auf. Die Zahl der einsatzbereiten Kampfjets stieg von vier auf 18 Maschinen. Der Grund: Die Nato meldet, dass sich die Anzahl der Luftraumverletzungen durch Russland verdreifacht habe.
25.11.2014 00:28
Lesezeit: 1 min

Im Zuge der Baltic Air Patrol Mission sind Nato-Kampfjets rechtmäßig im Osten Europas stationiert. Seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts hat sich deren Zahl aber mehr als vervierfacht.

Davor gab es nur vier Kampfjets in der Region, die andere Flugzeuge abfangen können – mittlerweile sind 18 Flugzeuge, berichtet CNN.

Zugleich häufen sich Berichte der Nato, dass russische Aufklärungsflugzeuge den Nato-Luftraum verletzt haben sollen.

Kampfjets der Nato sollen Ende Oktober über der Ostsee ein russisches Aufklärungsflugzeug abgefangen haben. Die Maschine des Typs Il-20 sei ohne Erlaubnis in den Luftraum des westlichen Verteidigungsbündnisses eingedrungen, so ein Sprecher. Portugiesische F-16-Piloten hätten daraufhin Sichtkontakt mit der Besatzung der Maschine aufgenommen und sie aus dem Nato-Luftraum hinausbegleitet. Die Russen geben an, dass sich die Maschine im internationalen Luftraum befunden habe.

Auch für das Baltikum, Schweden und Finnland meldet die Nato einen Anstieg der Verletzungen des Luftraums. Das russische Militär provoziere so Spannungen zwischen dem Westen und dem Kreml, warnt die Nato. Die Bundeswehr unterstützt die Überwachung aktuell mit sechs Kampfjets.

In diesem Jahr habe es bislang weit mehr als hundert „Quick Reaction Alerts“ gegeben, die durch russische Aktivitäten im internationalen Luftraum verursacht wurden, zitiert die FT einen westlichen Beamten. Das sei eine dreifache Steigerung für das gesamte Jahr 2013. Einen Quick Reaction Alert gab es auch in Schottland.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik US-Zölle als Wirtschaftskrieg: Trump zielt auf Europas Wohlstand
15.07.2025

Mit 30-Prozent-Zöllen will Donald Trump die europäische Wirtschaft in die Knie zwingen – und trifft damit ausgerechnet die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas seltene Chance: Schwedisches Metallvorkommen soll Abhängigkeit von China brechen
15.07.2025

In Schwedens Norden liegt Europas größte Hoffnung auf Rohstoffsouveränität. Doch der Fund der Seltenen Erden birgt Zielkonflikte,...

DWN
Immobilien
Immobilien Grunderwerbsteuer sparen: So zahlen Käufer weniger beim Immobilienkauf
15.07.2025

Der Kauf einer Immobilie wird schnell teurer als geplant – oft durch hohe Nebenkosten. Besonders die Grunderwerbsteuer kann kräftig...

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Zuckerberg kündigt Mega-Rechenzentren an
15.07.2025

Mark Zuckerberg treibt den KI-Wettlauf in eine neue Dimension. Der Meta-Chef kündigt gigantische Rechenzentren an und will dabei selbst...

DWN
Politik
Politik Jetzt unterstützt Trump die Ukraine: Ist das die Wende?
15.07.2025

Donald Trump vollzieht die Wende: Plötzlich verspricht er der Ukraine modernste Waffen – auf Europas Kosten. Russland droht er mit...

DWN
Panorama
Panorama Deutsche fahren wieder mehr Auto
15.07.2025

Deutschland erlebt eine Kehrtwende beim Autofahren: Nach Jahren des Rückgangs steigen die gefahrenen Kilometer wieder – obwohl einzelne...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldverbot 2025: Panikmache oder reale Gefahr für Ihr Gold?
15.07.2025

Mehrere Goldhändler warnen vor einem staatlichen Zugriff auf Barren und Krügerrands – Millionen Anleger fürchten um ihre Ersparnisse....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zölle sollen bleiben – weil er sie als Erfolg verbucht
15.07.2025

Donald Trump sieht seine Zollpolitik als Erfolg – und will sie verschärfen. Was der transatlantische Handelskrieg für Europa,...