Gemischtes

Auto-Krise: Fiat und Peugeot können nur mit Staatshilfe überleben

Steuerzahler in Europa werden einige Autohersteller retten müssen. Davon geht der Finanzchef von VW aus. Gerade Kleinwagenhersteller in Südeuropa benötigen Hilfe sagt Hans Dieter Pötsch.
27.09.2012 23:08
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Konjunktur-Erwartungen in der Eurozone brechen ein

Der Volkswagen Konzern erwartet, dass seine Mitbewerber Steuergelder benötigen werden, um die aktuelle Krise am europäischen Automarkt überleben zu können: „Es ist unklar, ob Autohersteller ohne staatliche Hilfe überleben werden. Besonders Autohersteller in Südeuropa, die kleine Autos bauen, werden betroffen sein“, sagte VW-Finanzchef Hans Dieter Pötsch bei der Eröffnung der Paris Motor Show. Dies berichtet der Nachrichtendienst Bloomberg.

Pötsch dürfte damit auf Fiat angespielt haben. Aber auch der französische Autobauer PSA Peugeot Cirtoen hat massive Probleme. Die französische Regierung kritisierte kürzlich, der Konzern habe sich strategisch falsch aufgestellt und sei auch deshalb in der aktuell schlechten Verfassung (mehr hier).

Volkswagen selbst scheint in guter Verfassung zu sein. Das Engagement in Wachstumsmärkten außerhalb Europas dürfte den Gewinn von VW vergleichsweise gut ausfallen lassen. Noch sieht die VW-Führung eine Möglichkeit, dass das Betriebsergebnis des vergangenen Jahres wieder erreicht werden kann. Dies wäre ein großer Erfolg. Doch auch in Deutschland rechnet die Industrie mit mehr Kurzarbeit in der Autobranche (mehr hier)

Neben der sinkenden Nachfrage macht vor allem der erbitterte Preiskampf in der Branche den Autoherstellern zu schaffen: „Das größte Problem für die Industrie ist der vollständige Zusammenbruch der Preisdisziplin“, sagte ein Analyst der Credit Suisse im Interview mit Bloomberg.

Mehr Themen:

Spanien: Weitere Region in Finanznot, Kastilien-La Mancha braucht Millionen

Van Rompuy unter Beschuss: Baukosten für neue EU-Behörde außer Kontrolle

Tschechischer Präsident: Euro-Einführung vielleicht 2074

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mulfin Trade hat seine Schutzsysteme für mehr Sicherheit aktualisiert

Der Schutz persönlicher Daten ist einer der Schlüsselfaktoren, die das Vertrauen der Kunden in einen Service beeinflussen. Mulfin Trade...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Kollaps der Insekten-Revolution: EU zerstört ihre eigene Bio-Strategie
07.06.2025

Erst gefeiert als nachhaltige Wunderlösung – nun droht das Aus: Europas Insektenzüchter stecken in der Krise. Die Hoffnung, Fischmehl...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Unternehmen verkaufen: Die 10 häufigsten Fehler beim Unternehmensverkauf
07.06.2025

Was Unternehmer beim Verkauf ihres Unternehmens falsch machen – und wie selbst starke Zahlen durch fehlende Strategie, überzogene...

DWN
Politik
Politik Ehegattennachzug stagniert: Rechtliche Hürden beim Sprachnachweis
07.06.2025

Die Zahl der Visa für den Ehegattennachzug nach Deutschland ist rückläufig. Gleichzeitig bestehen weiterhin sprachliche und rechtliche...

DWN
Panorama
Panorama Ausweis, Ticket & Co.: Was Sie vor einem Urlaubsflug beachten sollten
07.06.2025

Check-in, Sicherheitscheck und Sprint zum Gate: Der Start in den Urlaubsflug kann am Flughafen schnell im Stress enden. Das lässt sich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wertvollster Fußballer der Welt: Lamine Yamal knackt 400-Millionen-Marke
07.06.2025

Ein 17-Jähriger dominiert den globalen Fußballmarkt: Lamine Yamal ist mehr wert als ganze Bundesligateams – und verkörpert die extreme...

DWN
Politik
Politik Der Weltraum als nächstes Schlachtfeld – Europas Sicherheit steht auf dem Spiel
07.06.2025

Der Orbit wird zur neuen Frontlinie geopolitischer Machtspiele. Wie private Satelliten, militärische Strategien und neue Allianzen die...

DWN
Technologie
Technologie Silicon Valley dominierte Big Tech – Europas Chance heißt Deep Tech
06.06.2025

Während Europa an bahnbrechenden Technologien tüftelt, fließt das große Geld aus den USA. Wenn Europa jetzt nicht handelt, gehört die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Verteidigung der Zukunft: Hensoldt rüstet Europa mit Hightech auf
06.06.2025

Kaum ein Rüstungsunternehmen in Europa hat sich in den vergangenen Jahren so grundlegend gewandelt wie Hensoldt. Aus einer ehemaligen...