Politik

Teheran: Demonstrationen gegen iranische Wirtschaftspolitik

Bei einer Polizeirazzia in Teheran wurden illegale Devisenhändler verhaftet. Die Bevölkerung reagierte darauf mit Demonstrationen. Die Polizisten bekämpfen Demonstrationen im Finanzviertel und im Großen Basar von Teheran und setzten dabei Tränengas ein.
04.10.2012 12:09
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Kriegsgefahr steigt: Türkei fliegt erneut Angriffe auf Syrien

Aus Wut über die Kurstalfahrt des Rial und der iranischen Wirtschaftspolitik kam es in Teheran am Mittwoch zu ersten Demonstrationen der Bevölkerung. Auslöser war eine Polizeirazzia im Finanzviertel Ferdowsi bei der Betreiber illegale Wechselstuben verhaftet wurden. Unter den Demonstranten befanden sich zahlreiche Devisenhändler. Die Polizisten setzten Tränengas gegen die  Demonstranten ein.

Auch im Großen Basar wurde eine spontane Demonstration von der Polizei unterbunden, woraufhin die Händler ihre Geschäfte schlossen. Aufgrund des unbeständigen Rial haben die Händler  Schwierigkeit Preise für ihre Produkte festzumachen. Viele Iraner investieren inzwischen in Gold und ausländische Währung.

Der Rial verlor aufgrund greifender internationaler Sanktionen innerhalb der letzten 12 Monate 80 Prozent seines Werts, während gleichzeitig die Teuerungsrate um 25 Prozent anstieg mit Tendenz weiter nach oben (mehr hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Weitere Themen

Griechenland: Polizei geht mit Tränengas gegen Werftarbeiter vor

Wegen Bailout: Krisentreffen zwischen Spanien, Italien und Frankreich

Neue EU-Pläne gefährden deutschen Finanzstandort

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Panorama
Panorama Nur noch fünf Minuten: Schlummertaste in Deutschland beliebt
01.06.2025

Mit der Schlummertaste kann man das Aufstehen verzögern. Ärzte raten davon ab, aber die Praxis ist gerade in Deutschland gängig....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...