Unternehmen

Krise am deutschen Automarkt: Absatzeinbruch bei Daimler

Im September sind die Pkw-Auslieferungen in Deutschland des Autobauers Daimler um insgesamt 8 Prozent eingebrochen. Auch n Südeuropa hat Daimler Probleme. Der Absatz in den USA und in China konnte schlimmeres abfedern.
04.10.2012 14:59
Lesezeit: 1 min

Daimler, VW und Porsche hatten in den vergangenen Monaten noch nicht so stark unter der Rezession im Euroraum gelitten. Doch wie der Autobauer Daimler am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, ist im September nun der Absatz im deutschen Heimatmarkt eingebrochen. Um fast 8 Prozent fielen die Pkw-Auslieferungen in Deutschland. Nur 22.600 Fahrzeuge konnten an den Markt gebracht werden (und wahrscheinlich noch nicht mal direkt an Kunden, sondern eher an Autohäuser – mehr hier). Aber auch andere Autobauer waren in diesem Jahr von einem Rückgang der Neuzulassungen betroffen (hier).

Darüber hinaus beklagte Daimler, dass auch die Märkte in Südeuropa derzeit sehr schwierig für den Autobauer seien. Der Finanzchef von VW warnte jüngst, dass vor allem die Produzenten von Kleinwagen demnächst in größere Bedrängnis kommen werden (hier) – doch auch die Autobauer großer Staatskarossen sind nicht unverwundbar, wie sich an Daimlers Ergebnissen für September zeigt.

Glück für Daimler ist derzeit noch immer die stabile Nachfrage nach Autos der Marken Mercedes-Benz, Smart, AMG und Maybach in den USA und in China. Weltweit lieferte Daimler daher insgesamt 2,4 Prozent mehr Fahrzeuge aus als noch im Vorjahresmonat. Nach außen gibt sich Vertriebschef Joachim Schmidt daher zuverlässig: „Wir sind weiter auf Kurs, im Gesamtjahr einen neuen Rekordabsatz zu erzielen.“

 

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Wirtschaft
Wirtschaft IWF-Prognose Weltwirtschaft: USA im Aufwind - Deutschland abgeschlagen
22.01.2025

Die neue IWF-Konjunkturprognose für die Weltwirtschaft zeichnet ein differenziertes Bild für das Wachstum der Industrienationen....

DWN
Finanzen
Finanzen Apple-Aktie rutscht ab: Jefferies-Analyst senkt Kursziel – jetzt Apple-Aktie kaufen?
21.01.2025

Die Apple-Aktie steht am Dienstag mächtig unter Druck. Ein skeptischer Analystenkommentar sowie schwächere Verkaufszahlen in China sorgen...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt-Entwicklung 2025: Stimmung hellt sich auf, welche Segmente sind die Favoriten?
21.01.2025

Nachdem das Transaktionsvolumen auf dem Immobilienmarkt für zwei Jahre deutlich zurückgegangen war, hat er sich vergangenes Jahr...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Steigende Sozialabgaben pushen Schwarzarbeit: Handwerk wird unbezahlbar
21.01.2025

Steigende Sozialabgaben sorgen für steigende Preise: Das Handwerk fordert jetzt eine Sozialabgabenbremse, sonst werden Handwerksarbeiten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft IfW Kiel zur Trump-Präsidentschaft: "Zeiten der immer schnelleren Globalisierung vorbei"
21.01.2025

Für die deutsche Wirtschaft ist die Präsidentschaft von Donald Trump laut dem Wirtschaftsinstitut IfW Kiel mit erheblichen Unsicherheiten...

DWN
Politik
Politik Gericht bestätigt: Sächsische AfD darf als rechtsextrem bezeichnet werden
21.01.2025

Der sächsische Landesverband der AfD hatte 2023 gegen die Einschätzung des Verfassungsschutzes Beschwerde eingelegt, die Partei als...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis und Ölpreis: Trumps zweite Amtszeit könnte turbulent für den Rohstoffmarkt werden
21.01.2025

Donald Trump ist zum zweiten Mal US-Präsident – turbulente Zeiten scheinen sicher. Unmittelbare Auswirkungen kommen auf den...

DWN
Panorama
Panorama Macht Elon Musk hier den Hitlergruß? Wirbel um Video im Netz
21.01.2025

Bei einer Parade zu Trumps Amtseinführung reckt Elon Musk den ausgestreckten Arm zum Publikum. Viele wollen darin einen Hitlergruß...