Politik

Gipfel von Minsk: Gespräche haben begonnen

Lesezeit: 2 min
11.02.2015 11:49
Die Gespräche der vier Staats- und Regierungschefs haben begonnen. Vor dem Treffen mit Putin hielten Merkel und Hollande noch „ein kurzes Gespräch“ mit Petro Poroschenko. Hier die Ereignisse im Überblick:

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

In der weißrussischen Hauptstadt Minsk bereitet die Ukraine-Kontaktgruppe den Friedensgipfel vor. Berichte über eine Einigung auf einen Waffenstillstand wurden von den Rebellen dementiert. Vor dem geplanten Gipfeltreffen mit den Staats- und Regierungschefs aus Russland, der Ukraine, Deutschlands und Frankreichs gehen die Kämpfe in der Ostukraine weiter. Es folgt ein Ticker zu den wichtigsten Entwicklungen am Mittwoch:

18.26 Uhr - Die Gespräche der vier Staats- und Regierungschefs beginnen.

16.56 Uhr - Vor dem Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatsoberhaupt Francois Hollande noch "ein kurzes Gespräch" mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko führen, berichtet ein Insider.

16.51 Uhr - Als letzter Staatschef trifft Russlands Präsident Wladimir Putin in Minsk ein.

16.01 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Francois Hollande treffen in Minsk zum Gipfel ein.

15.22 Uhr - Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko bricht zum Gipfel nach Minsk auf. Das teilt sein Sprecher mit.

14.01 Uhr - Nach den Worten des Befehlshabers der US-Armee in Europa, Ben Hodges, ist das russische Militär direkt an den Kämpfen im ostukrainischen Debalzewe beteiligt. Sollte Russland dort erfolgreich sein, könnte es Mariupol ins Visier nehmen, sagt der US-General bei einem Besuch im Nato-Stützpunkt Szczecin. Russland habe zehn Bataillone im Grenzgebiet zur Ukraine stationiert. Das ukrainische Freiwilligen-Bataillon Asow soll hingegen laut US-Medien am Mittwoch eine Offensive gegen Rebellen-Stellungen in Mariupol gestartet haben.

12.06 Uhr - Die Ukraine ist ihrem Präsidenten Petro Poroschenko zufolge bei einer weiteren Eskalation der Kämpfe bereit, im ganzen Land das Kriegsrecht auszurufen. Wie die EU gehe seine Regierung mit der zentralen Forderungen nach einem Waffenstillstand ohne Bedingungen in die Minsker Gespräche, sagt Poroschenko der Nachrichtenagentur Interfax.

12.00 Uhr - Der russische Außenminister Sergej Lawrow spricht von „erkennbaren Fortschritten“ bei den Verhandlungen vor dem Gipfeltreffen in Minsk.

11.55 Uhr - Regierungssprecher Steffen Seibert kündigt die Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Minsk an, warnt aber vor zu hohen Erwartungen an den Gipfel. „Dass diese Reise stattfindet, bedeutet einen Hoffnungsschimmer, aber auch nicht mehr“, sagt er.

11.08 Uhr - Der russische Präsident Wladimir Putin wird am Gipfel in Minsk teilnehmen. Das kündigte das Präsidialamt in Moskau an.

10.35 Uhr - Der ukrainische Außenminister Pawlo Klimkin fordert vom Westen Waffenlieferungen an sein Land. „Wir brauchen Verteidigungswaffen, um Frieden zu schaffen“, sagt er in einem vorab veröffentlichten Zeit-Interview. „Wir müssen die Kosten für Russland in die Höhe treiben.“ Erst, wenn die Kosten für die Aufrechterhaltung des Konflikts stiegen, könne es eine gewisse Stabilität geben.

10.17 Uhr - Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko wird am Donnerstag am informellen Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der der Europäischen Union (EU) in Brüssel teilnehmen. Dies verlautete aus EU-Kreisen.

10.10 Uhr - Die Chancen, dass in Minsk eine Vereinbarung zur Ukraine-Krise gefunden wird, liegen nach Einschätzung aus russischen diplomatischen Kreisen bei 70 Prozent. „Die Präsidenten reisen nicht ohne Grund (nach Minsk)“, hieß es in den diplomatischen Kreisen in Moskau.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Quiet Quitting: Der stille Job-Rückzug mit gefährlichen Folgen
22.12.2024

Ein stiller Rückzug, der Unternehmen erschüttert: Quiet Quitting bedroht die Substanz deutscher Betriebe. Warum immer mehr Beschäftigte...

DWN
Technologie
Technologie DWN-Sonntagskolumne: Künstliche Intelligenz Hype Cycle - Zwischen Revolution und Enttäuschung
22.12.2024

Ist künstliche Intelligenz nur ein Hype oder der Beginn einer Revolution? Zwischen hohen Erwartungen, Milliardeninvestitionen und...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Psychische Gewalt am Arbeitsplatz: Ursachen, Folgen und Lösungen
22.12.2024

So können Unternehmen gegen verbale Übergriffe aktiv werden- Beleidigungen, Drohungen und Beschimpfungen: Rund ein Drittel der...

DWN
Finanzen
Finanzen Kindergeld beantragen: Tipps und wichtige Infos für 2025
22.12.2024

Wussten Sie, dass Sie Kindergeld bis zu sechs Monate rückwirkend erhalten können? Dies gilt sowohl für Ihr erstes Kind als auch für...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Märchen vorbei? Steht Deutschlands Automobilindustrie vor dem Aus?
22.12.2024

Volkswagen in der Krise, Mercedes, BMW & Co. unter Druck – und hunderttausende Jobs stehen auf dem Spiel. Wie kann der Kampf um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Credit Suisse-Debakel: Ausschuss sieht Schuld bei Bank
22.12.2024

Die Nervosität an den Finanzmärkten war im Frühjahr 2023 groß - drohte eine internationale Bankenkrise? Für den Schweizer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Volkswagen-Deal: Worauf sich VW und die IG Metall geeinigt haben
22.12.2024

Stellenabbau ja, Werksschließungen nein: Mehr als 70 Stunden lang stritten Volkswagen und die IG Metall um die Sparmaßnahmen des...

DWN
Technologie
Technologie Webasto-Geschäftsführung: „Der Einsatz von KI ist eine strategische Notwendigkeit“
22.12.2024

Angesichts des wachsenden Drucks durch die Transformation hin zur Elektromobilität und steigender Kosten in der Branche sprechen Markus...