Technologie

Ohne Rückflug: Niederländer planen erste Mars-Kolonie

In den Niederlanden laufen Vorbereitungen für die erste bemannte Mars-Mission. Hundert Bewerber aus aller Welt kämpfen um einen der Plätze für die 2024 geplante Reise. Ziel ist es, dort eine Kolonie zu gründen - ein Rückflug ist nicht vorgesehen.
24.02.2015 11:09
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Eine niederländische Organisation trifft Vorbereitungen für die Kolonisierung des Planeten Mars. Im Jahr 2024 soll das erste bemannte Raumschiff zu dem roten Planeten aufbrechen. Von den ursprünglich rund 200.000 Bewerbern aus aller Welt für ein Ticket sind noch 100 in der engeren Auswahl. Am Ende sollen 24 Personen mitfliegen.

Der britische Guardian hat die Kandidaten interviewt und zehn aussichtsreiche Bewerber und ihre Motive vorgestellt. In der nächsten Stufe des Auswahlprozesses sollen demnach strenge astronautische Tests folgen. Interviews und Gruppen-Prüfungen sollen zeigen, wer psychologisch und körperlich stabil genug ist, um die Strapazen der jahrelangen Reise zu überstehen.

Finanziert wird das Projekt über Spenden, Crowd-Funding, Sponsoren, TV-Übertragungsrechte und Werbung. Erste Verträge sind etwa mit Lokheed Martin bereits abgeschlossen, um 2018 Satelliten und Erkundungsdrohnen vorzuschicken, um geeignete Landeplätze festzumachen. Eine Reality-Serie über die Kandidatenauswahl in dem Mars-Camp ist ebenfalls geplant, um das nötige Geld für das Mammut-Projekt einzusammeln.

Allein die erste Mission, die zunächst zwei Männer und zwei Frauen auf die Reise schicken soll, wird voraussichtlich rund 6 Milliarden Dollar kosten. Im Zwei-Jahres-Abstand sollen die weiteren Vierer-Gruppen folgen. Ab 2035 sollen die ersten Kandidaten landen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Technologie
Technologie KI im Jobmarkt: Die große Lüge von der Objektivität
04.07.2025

Algorithmen sollen neutral entscheiden – doch KI entlarvt sich im Personalbereich als versteckter Türsteher: Diskriminierung,...

DWN
Panorama
Panorama Grillmarkt in der Krise? Holzkohle wird teurer
03.07.2025

Grills verkaufen sich längst nicht mehr von selbst. Nach Jahren des Booms mit Rekordumsätzen schwächelt die Nachfrage. Händler und...

DWN
Finanzen
Finanzen Milliarden für Dänemark – Deutschland geht leer aus
03.07.2025

Dänemark holt 1,7 Milliarden DKK aus Deutschland zurück – ohne die deutsche Seite zu beteiligen. Ein heikler Deal im Skandal um...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögen im Visier: Schweiz plant Enteignung durch Erbschaftssteuer für Superreiche
03.07.2025

Die Schweiz steht vor einem Tabubruch: Kommt die 50-Prozent-Steuer auf große Erbschaften? Die Eidgenossen debattieren über ein riskantes...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drogeriehandel: Wie dm, Rossmann und Müller den Lebensmittelmarkt verändern
03.07.2025

Drogeriemärkte verkaufen längst nicht mehr nur Shampoo und Zahnpasta. Sie werden für Millionen Deutsche zur Einkaufsquelle für...

DWN
Technologie
Technologie KI-Gesetz: Bundesnetzagentur startet Beratungsservice für Unternehmen
03.07.2025

Die neuen EU-Regeln zur Künstlichen Intelligenz verunsichern viele Firmen. Die Bundesnetzagentur will mit einem Beratungsangebot...

DWN
Panorama
Panorama Sprit ist 40 Cent teurer an der Autobahn
03.07.2025

Tanken an der Autobahn kann teuer werden – und das oft völlig unnötig. Eine aktuelle ADAC-Stichprobe deckt auf, wie groß die...

DWN
Politik
Politik Brüssel kapituliert? Warum die USA bei den Zöllen am längeren Hebel sitzen
03.07.2025

Die EU will bei den anstehenden Zollverhandlungen mit den USA Stärke zeigen – doch hinter den Kulissen bröckelt die Fassade. Experten...