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Griechenland rückt immer genau dann in den Vordergrund, wenn es nicht beabsichtigt war, so scheint es. Noch am Donnerstagnachmittag hatte Mark Rutte vor dem EU-Gipfel gesagt, Griechenland werde kein Thema auf dem Gipfel sein (hier). Und das, während in Athen die Massenproteste wieder von schweren Auseinandersetzungen mit der Polizei geprägt waren (hier). Das war wohl auch der Grund, warum man sich dann in Brüssel einfach mal entschieden hat, ein Statement zu Griechenland zu verabschieden – wenn sonst nichts ist.
„Wir begrüßen die Entschlossenheit mit der die griechischen Regierung an ihren Zusagen festhält und wir loben die bemerkenswerten Anstrengungen der griechischen Bevölkerung“, heißt es in dem Statement, dass in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag veröffentlicht wurde.
„Wir erwarten, dass Griechenland seine Haushalts-und strukturpolitischen Reformen fortsetzt, und wir ermutigen es in ihren Bemühungen, die rasche Umsetzung des Programms zu gewährleisten," so die Regierungschefs der Euro-Länder. Dies werde es Griechenland erlauben, „erneutes Wachstum zu erzielen und seine Zukunft in der Eurozone zu gewährleisten."
So steht trotz der nicht enden wollenden Verhandlungen mit der Troika einer Auszahlung der nächsten Tranche nicht mehr viel im Weg. „Ich bin zuversichtlich, dass wir in der Lage sind, zu einem positiven Abschluss dieser Überprüfung (Troika-Bericht, Anm. d. Red.) zu kommen", sagte Währungskommissar Olli Rehn Bloomberg Television in Brüssel. Mitte November soll es soweit sein.
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