Politik

Gegen China: USA verstärken Patrouillen im Südchinesischen Meer

Die USA wollen ihre Patrouillen-Fahrten im Südchinesischen Meer verstärken. Zum Einsatz sollen Kriegsschiffe und Spionage-Flugzeuge kommen. China protestiert. Ein US-Diplomat warnt die Chinesen. Diese sollten sich lieber nicht mit den USA anlegen.
24.05.2015 02:45
Lesezeit: 1 min

Die USA haben am Donnerstag verkündet, mit Patrouillen zu Luft und zur See im Südchinesischen Meer fortfahren zu wollen. Am Mittwoch drang ein Spionageflugzeug der USA in den chinesischen Luftraum ein und wurde von der dortigen Marine zum Rückflug aufgefordert. Der US-Pilot reagierte nicht. An Bord der US-Maschine befand sich ein Team des CNN, welches den Fall dokumentierte.

Der US-Diplomat Daniel Russel, sagte am Donnerstag, dass der US-Aufklärungsflug „durchaus angemessen“ gewesen sei. Die US-Marines und Militärflugzeuge würden auch „weiterhin in vollem Umfang“ operieren. Die USA hätten das Recht sich in internationalen Gewässern und im internationalen Luftraum zu bewegen. „Niemand, der bei klarem Verstand ist, wird versuchen, die US-Marine aufzuhalten. Das wäre keine gute Wette“, zitiert Reuters den US-Diplomaten für Ostasien-Fragen.

Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums hingegen betonte, dass die USA mit einem Spionageflugzeug in den chinesischen Luftraum eingedrungen sei. Vergangene Woche begannen die Amerikaner damit, eine unbekannte Anzahl an Kriegsschiffen und Flugzeugen ins Südchinesische Meer auszusenden.

2010 hatte US-Präsident Barack Obama das Südchinesische Meer als ein Gewässer des „nationalen Interesses“ Amerikas verkündet. Als Reaktion brachte China im Jahr 2012 das Scarborough-Riff weitgehend unter seine Kontrolle. Das Scarborough-Riff befindet sich 120 Seemeilen westlich von der philippinischen Insel Luzon. Die USA sind scheinbar entschlossen, den Philippinos unter die Arme zu greifen. Ende Juni fand ein gemeinsames Militärmanöver im Südchinesischen Meer statt. In der Asien-Pazifik-Region befinden sich aktuell acht US-Militärstützpunkte. Peking fühlt sich eingekreist

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