Politik

Rußland: Putin macht Rosneft zum größten Energie-Konzern der Welt

Wladimir Putin hilft dem russischen Staatskonzern Rosneft bei der Übernahme der drittgrößten, russischen Ölfirma. Rosneft steigt dadurch zum weltgrößten Energiekonzern auf und Putin kann seine Macht über die russsiche Industrie ausbauen.
22.10.2012 15:32
Lesezeit: 1 min

Das Verhältnis zwischen Wladimir Putin und den russischen Oligarchen ist geprägt von Spannungen. Wer sich gegen den russischen Präsidenten wendet, kann schnell aus dem Geschäft sein. Nun hat sich Putin mittels des Staatskonzerns Rosneft einen immensen Einfluss auf die Energiewirtschaft gesichert. Dank der Unterstützung Putins kauft Rosneft nun für ungefähr 55 Milliarden Dollar die drittgrößte, russische Ölfirma TNK-BP. Mit der Übernahme der TNK-BP, die zur Hälfte dem britischen Konzern BP und vier russischen Milliardären gehört, steigt Rosneft zum weltgrößten Energiekonzern auf. „Ein gutes Geschäft zu einem guten Preis“ kommentierte Putin die Übernahme, so Reuters.

BP wird sich aber nicht ganz aus dem Geschäft mit Russland zurückziehen. 17,1 Milliarden Euro und etwa 20 Prozent der Rosneft-Aktien wird BP bei dem Verkauf erhalten. Darüber hinaus wird aber auch eine Zusammenarbeit bei der Erschließung von Ölvorkommen in der Arktis eine Zusammenarbeit mit Rosneft angestrebt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Panorama
Panorama Köln schafft den Begriff "Spielplatz" ab
02.07.2025

Köln verabschiedet sich vom traditionellen Begriff "Spielplatz" und ersetzt ihn durch "Spiel- und Aktionsfläche". Mit neuen Schildern und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Tusk zieht die Grenze dicht – Spediteure schlagen Alarm
02.07.2025

Grenzkontrollen sollen Sicherheit bringen – doch für Spediteure und Industrie drohen Staus, teurere Transporte und Milliardenverluste....

DWN
Panorama
Panorama EU-Klimapolitik: Soviel Spielraum lässt das 90-Prozent-Ziel
02.07.2025

Die EU-Kommission hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Emissionen massiv sinken, ein großer Schritt Richtung...

DWN
Technologie
Technologie DeepSeek zerstört Milliardenwerte: China-KI soll aus Europa verschwinden
02.07.2025

Ein chinesisches Start-up bringt Nvidia ins Wanken, Milliarden verschwinden in Stunden. Doch für Europa ist das erst der Anfang: Die...

DWN
Politik
Politik Gasförderung Borkum: Kabinett billigt Abkommen mit den Niederlanden
02.07.2025

Die Bundesregierung will mehr Gas vor Borkum fördern und stößt damit auf heftigen Widerstand von Umweltschützern. Das Vorhaben soll...

DWN
Immobilien
Immobilien Klimaanlage einbauen: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen
02.07.2025

Die Sommer werden heißer – und die Nachfrage nach Klimaanlagen steigt. Doch der Einbau ist komplizierter, als viele denken. Wer nicht in...

DWN
Technologie
Technologie Balkonkraftwerke: 220.000 neue Anlagen binnen sechs Monaten
02.07.2025

Mehr als 220.000 neue Balkonkraftwerke sind in Deutschland binnen sechs Monaten ans Netz gegangen. Während Niedersachsen glänzt, fallen...

DWN
Politik
Politik USA frieren Waffenlieferungen an die Ukraine ein – Prioritäten verschieben sich
02.07.2025

Die USA stoppen zentrale Waffenlieferungen an die Ukraine. Hinter der Entscheidung steckt ein geopolitischer Kurswechsel, der Europa...