Unternehmen

Start-ups in Deutschland fehlen Fachkräfte

Lesezeit: 1 min
03.06.2015 15:30
Nach Angaben des Beratungsunternehmens PwC brauchen nicht nur deutsche Großunternehmen, sondern auch Start-ups mehr Fachkräfte. Denn die Suche nach geeigneten Arbeitskräften sei auch für diese Unternehmen schwierig.
Start-ups in Deutschland fehlen Fachkräfte

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Fachkräftemangel in Deutschland macht jungen Unternehmen einer Umfrage zufolge schwer zu schaffen. Zwar seien engagierte Mitarbeiter für 36 Prozent der deutschen Start-up-Unternehmen der zentrale Erfolgsfaktor und damit wichtiger als eine Geschäftsidee (29 Prozent) oder eine klare Vision und Strategie (22 Prozent), wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Allerdings hätten fast drei von vier (73 Prozent) Gründern nach eigenen Angaben Schwierigkeiten bei der Mitarbeitersuche.

„Start-up-Unternehmen bekommen den Fachkräftemangel deutlich zu spüren. Die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern gestaltet sich für viele schwierig“, sagte PwC-Experte Thomas Kieper. Allerdings gebe es regionale Unterschiede: Berlin als deutsche Start-up-Hochburg profitiere von seiner Reputation als kreative Stadt. In der Hauptstadt gaben nur 63 Prozent der Jungunternehmer an, sich bei der Rekrutierung von Mitarbeitern schwerzutun.

Wegen des Fachkräftemangels sei es besonders problematisch, dass viele Jungunternehmen bei der Personalauswahl kein glückliches Händchen hätten: Demnach gab jeder Fünfte befragte Entrepreneur an, sich gerne wieder von Mitarbeitern trennen zu wollen - vor allem, weil es diesen an Motivation (44 Prozent) fehle.

„Die Quote der Fehlbesetzungen liegt im Vergleich zu etablierten Unternehmen zu hoch“, sagte Kieper: „Jungunternehmer müssen bei der Mitarbeiterauswahl genauer hinschauen und ihre Personalprozesse professionalisieren.“ Bisher verlaufe die Mitarbeitersuche häufig wenig professionell: 74 Prozent der Jungunternehmer rekrutieren ihr Personal nach den Angaben über private Kontakte und Empfehlungen.

 


Mehr zum Thema:  

 

DWN
Politik
Politik Wieder heftige israelische Luftangriffe in Beirut
04.10.2024

Die libanesische Metropole Beirut wurde in der Nacht erneut von schweren Luftangriffen des israelischen Militärs getroffen. Berichten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft EU-Autozölle gegen China: Scholz entscheidet gegen Strafmaßnahmen auf chinesische Elektroautos
04.10.2024

Die Ampel-Regierung kann sich erneut in einer wichtigen Frage nicht einigen. Diesmal geht es um den EU-Zollstreit. Nun übernimmt Kanzler...

DWN
Politik
Politik Baerbock fordert stärkere EU-Regeln gegen „Fake News“ - zum Schutz der Demokratie
04.10.2024

Außenministerin Baerbock fordert die EU-Kommission auf, neue Regeln im Umgang mit „Desinformationen“ in den sozialen Netzwerken zu...

DWN
Finanzen
Finanzen Trotz Zinssenkungen stabil bleiben: So schützen Anleger ihr Vermögen
03.10.2024

EZB und Fed haben mit den ersten Zinssenkungen begonnen. Dadurch sinken auch die Zinsen am Geldmarkt und für Bankeinlagen. Wie können...

DWN
Politik
Politik Die Viererbande des 21. Jahrhunderts: Herausforderungen für den Westen
03.10.2024

Als Viererbande bezeichnete man vier hochrangige Funktionäre in China, die eng mit einigen der radikalsten Merkmale der Kulturrevolution...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Private Krankenversicherung: 2025 sollen die Beiträge um durchschnittlich 18 Prozent steigen
03.10.2024

Das Krankenversichern wird teuer. Nicht nur die gesetzlichen Krankenkassen haben schon wieder Beitragserhöhungen angekündigt, auch bei...

DWN
Politik
Politik Kommentar zur Österreich-Wahl: Die siegreiche FPÖ wird noch stärker werden
03.10.2024

Durch den FPÖ-Erfolg bei der Österreich-Wahl sind wirtschaftlich keine raschen Veränderungen zu erwarten. Die Grenzkontrollen zumindest...

DWN
Finanzen
Finanzen CO2-Preis treibt Energiekosten ab 2027 in unerschwingliche Höhen
03.10.2024

Schon heute brauchen Anbieter CO2-Zertifikate, wenn sie fossile Energien in den Markt einbringen wollen. Die Preise hierfür werden noch...