Politik

Athen: Oppositions-Parteien wollen Tsipras stürzen

Die von der Syriza besiegten Konservativen und die Pasok wollen das Chaos nützen und Premier Tsipras stürzen. Auf sie setzen auch die Euro-Retter.
27.06.2015 17:26
Lesezeit: 1 min

Während das griechische Parlament über das Referendum diskutiert, planen der Chef der Nea Dimokratia, Ex-Ministerpräsident Antonis Samaras und die neue Pasok-Chefin Fofi Gennimata angeblich, gemeinsam mit der pro-EU-Partei To Potami eine Allianz, um die Syriza-Koalition zu stürzen. Sie wollen eine "pro-europäische Front" gründen, berichten griechische Medien. Dazu erwägen sie offenbar diverse verfahrenstechnische Tricks. Welche Rolle der griechische Staatspräsident spielt, ist unklar.

Die EU setzt durchaus auf einen Regierungswechsel, um die unliebsame Syriza loszuwerden. So war der Chef der To Potami erst vor ein paar Tagen in Brüssel von EU-Kommissar Moscovici empfangen worden.

Das Parlament in Athen debattiert unterdessen weiter über ein Referendum zum geforderten Austeritäts-Programm. Die Abgeordneten diskutierten am Samstagnachmittag unter anderem darüber, ob das von Regierungschef Alexis Tsipras für Sonntag kommender Woche angekündigte Referendum über das von den Geldgebern geforderte Sparprogramm überhaupt verfassungskonform sei.

Aus Sicht der oppositionellen sozialistischen Partei Pasok darf über Finanzfragen keine Volksabstimmung durchgeführt werden. Zudem sei die Fragestellung irreführend.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Moskau sprengt Trumps Friedensplan: Angriff auf amerikanisches Werk als Signal an Washington
22.08.2025

Russische Raketen haben in der Westukraine eine US-Elektronikfabrik zerstört – mitten in einer entscheidenden Phase möglicher...

DWN
Technologie
Technologie Pixel 10: Googles KI-Offensive gegen Apples iPhone
22.08.2025

Google setzt Apple mit seiner neuen Pixel-Generation massiv unter Druck. Während der iPhone-Konzern beim Thema Künstliche Intelligenz ins...

DWN
Technologie
Technologie China erweitert seinen KI-Einfluss: Erste Schritte im islamischen Technologieraum sichtbar
22.08.2025

China nutzt offene KI-Modelle, religiöse Märkte und diplomatische Strategien, um seine Macht in der KI-Geopolitik auszuweiten. Von...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Abwanderung von Fachkräften: Immer mehr deutsche Arbeitnehmer verlassen ihr Heimatland
21.08.2025

Immer mehr Deutsche sagen Adieu und wandern aus: 2024 waren es 270.000 Ausreisewillige, 2025 wird ein neuer Rekordwert erwartet. Doch wer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freiwillige vor: Neuer Bahnchef gesucht
21.08.2025

Die Deutsche Bahn steckt in ihrer tiefsten Krise, doch der Verkehrsminister drängt auf schnellen Wechsel an der Spitze. Während geeignete...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Stellenanzeigen: Firmen verschenken Potenzial mit fehlender Familienfreundlichkeit
21.08.2025

Deutsche Unternehmen reden gern über Familienfreundlichkeit, doch in den Stellenanzeigen bleibt davon wenig übrig. Eine neue Analyse...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Importzoll auf Autos aus EU soll rückwirkend sinken
21.08.2025

Washington senkt seine Importzölle auf Autos aus der EU – rückwirkend und überraschend deutlich. Für Europas Autobauer ist das zwar...

DWN
Panorama
Panorama Nord-Stream-Anschlag: Carabinieri verhaften Ukrainer wegen Sprengstoff-Operation
21.08.2025

Seit zwei Jahren ermittelt die Bundesanwaltschaft im Fall der gesprengten Nord-Stream-Pipelines. Nun gerät ein Ukrainer ins Visier, den...