Finanzen

Börse in Shanghai setzt Talfahrt fort

Lesezeit: 1 min
01.07.2015 10:23
Der Leitindex Shanghai Composite ist am Mittwoch eingebrochen. Er sackte um 5,2 ab, nachdem am Vortag noch ein Gewinn von über fünf Prozent erzielt wurde. Damit setzte sich die Mitte Juni begonnene Berg- und Talfahrt an dem von chinesischen Kleinanlegern dominierten Aktienmarkt fort.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Kurse an der Börse in Shanghai sind am Mittwoch erneut eingebrochen. Der Leitindex Shanghai Composite sackte um 5,2 Prozent ab, nachdem er am Vortag noch über fünf Prozent gewonnen hatte. Damit setzte sich die Mitte Juni begonnene Berg- und Talfahrt an dem von chinesischen Kleinanlegern dominierten Aktienmarkt fort. Mit einer Lockerung der Geldpolitik hatte Chinas Zentralbank zuletzt am Wochenende versucht, die für ihre extremen Schwankungen bekannte Börse zu stabilisieren. Zudem geht die Regierung in Peking derzeit gegen den in Shanghai üblichen hoch spekulativen Handel mit Hebelprodukten vor, wobei mit geringen Beträgen große Volumen bewegt werden können, was seit Tagen zu Panikverkäufen führt. In den vergangenen zwei Wochen hat die Börse rund 20 Prozent eingebüßt.

Die Analysten von Bank of America/Merrill Lynch rechnen mit weiteren starken Schwankungen. Viele Investoren müssten aus regulatorischen Gründen noch ihre Positionen auflösen, erklärten die Experten. Auf der anderen Seite, dürften Anleger beim Einsatz von Hebelprodukten nun größte Vorsicht walten lassen. Die Euphorie, die der Börse zuletzt einen Höhenflug nach dem anderen beschert hatte, sei vermutlich verflogen. Seit Juni vorigen Jahres hat der Shanghai Composite über 100 Prozent gewonnen. Einige Analysten beschrieben die Kursabschläge aber als durchaus gesund. „Die Bewertung einiger großer Unternehmen ist jetzt sehr gut nachvollziehbar“, sagt ein Händler. „Diese Spekulanten dürften ihre Lektion gelernt haben.“


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg
01.05.2024

Die Studie „Corporate Sustainability im Mittelstand“ zeigt, dass der Großteil der mittelständischen Unternehmen bereits Maßnahmen...