Die Börsen in Fernost haben den dritten Tag in Folge Gewinne verzeichnet. Gute US-Konjunkturdaten rückten am Donnerstag die Sorgen über den Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone in den Hintergrund. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass der Handel über den Sommer volatil bleiben dürfte. Angesichts der Hellas-Krise werde es eine unruhige Zeit, sagte der Chefstratege der Vermögensverwaltung von JPMorgan in Hongkong, Tai Hui.
In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fast ein Prozent auf 20.522 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix-Index zeigte sich mit 1648 Zählern 0,7 Prozent im Plus. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg rund 0,2 Prozent. Lediglich in Shanghai ging es erneut deutlich abwärts. Die Regierung in Peking geht derzeit gegen den in Shanghai üblichen hoch spekulativen Handel mit Hebelprodukten vor, wobei mit geringen Beträgen große Volumen bewegt werden können, was seit Tagen zu Panikverkäufen führt.
Der Euro notierte im fernöstlichen Devisenhandel wieder leicht besser. Ein Euro wurde mit 1,1063 Dollar bewertet. Der Dollar wurde mit 123,43 Yen gehandelt.