Weltwirtschaft

China: Kupferpreis-Verfall nach Turbulenzen an Börsen

Lesezeit: 1 min
06.07.2015 11:32
Die Stützungsversuche der chinesischen Regierung für die heimischen Börsen haben nicht gefruchtet. Der Preis für eine Tonne Kupfer brach in Schanghai um rund fünf Prozent ein.
China: Kupferpreis-Verfall nach Turbulenzen an Börsen

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Stützungsversuche der chinesischen Regierung für die heimischen Börsen haben Rohstoff-Anleger am Montag nervös gemacht. Der Preis für eine Tonne Kupfer rutschte um 3,5 Prozent auf 5.557 Dollar ab. In Shanghai brach Kupfer zeitweise sogar um mehr als fünf Prozent auf 10.100 Yuan (6458 Dollar) je Tonne ein.

„Die Maßnahmen vom Wochenende werfen ein schlechtes Licht auf die Wachstumsaussichten“, sagte ein Börsianer. China ist der weltgrößte Verbraucher des Industriemetalls. Die 21 größten Börsenmakler des Riesenreichs hatten am Samstag angekündigt, zur Stützung des Handels gemeinsam umgerechnet mindestens 17,3 Milliarden Euro in Wertpapiere zu investieren, um den Kurssturz der heimischen Aktienbörsen aufzuhalten. Im Gegenzug erhalten sie billiges Geld von der chinesischen Zentralbank.

Der Shanghaier Leitindex, der in der vergangenen Woche gut zwölf Prozent verloren hatte, stieg daraufhin zunächst um knapp acht Prozent, gab diese Gewinne im Handelsverlauf aber größtenteils wieder ab. Auch die Preise anderer Industriemetalle gerieten am Montag ins Rutschen. Der chinesische Kontrakt auf Eisenerz verlor fünf Prozent und war mit 2027 Yuan (326 Dollar) je Tonne so billig wie nie zuvor. In China wurden daraufhin zahlreiche Börsengänge abgesagt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Gewerbeimmobilien-Risiken hoch auf der Sorgeliste von Banken

Wie hoch ist das Risiko, dass US-Gewerbeimmobilienbesitzer ihre Kredite dieses Jahr nicht zurückbezahlen? Was wäre dann der...

DWN
Politik
Politik Asylrecht: Die Stimmung kippt

Angesichts der unkontrollierten Einwanderung fordern Bürger eine radikale Änderung des Asylrechts.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Großer Betrugsfall im Nickel-Markt aufgeflogen – Börse stoppt Handel

Der Markt für das wichtige Industriemetall Nickel ist von einem großen Betrugsfall erschüttert worden – nicht zum ersten Mal.

DWN
Politik
Politik Regierungskrise hinter den Kulissen: Kretschmann greift Scholz an

Hinter den Kulissen scheint eine handfeste Regierungskrise ausgetragen zu werden. Alle Nachrichten dazu lesen Sie im Live-Ticker.

DWN
Politik
Politik Polens Präsident warnt vor „Gleichschaltung“ in der EU

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat eine programmatische Rede zur Zukunft Europas gehalten.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Russland: Diesel-Exporte steigen auf Rekordhoch

Die russischen Diesel-Exporte sind massiv angestiegen, obwohl die EU im Rahmen ihrer Sanktionen gegen Russland ein Importverbot auf den...

DWN
Politik
Politik Schottlands neuer Regierungschef betont Ziel der Unabhängigkeit

Der zukünftige Regierungschef von Schottland, Humza Yousaf, macht sich für eine Unabhängigkeit von Großbritannien stark.

DWN
Finanzen
Finanzen Bankenkrise: Investoren fliehen in Geldmarkt-Fonds

Vor dem Hintergrund der Bankenkrise fürchten Anleger um ihre Einlagen und fliehen massiv in Geldmarkt-Fonds. Diese gelten als sicher und...