Politik

Griechenland: Lebensmittel werden knapp

Lesezeit: 1 min
08.07.2015 03:17
In Griechenland ist der Import von Lebensmitteln unmöglich geworden. Das Land muss sich aus eigener Kraft mit Nahrungsmitteln eindecken. Die Griechen arbeiten rund um die Uhr, um den Tourismus nicht zu gefährden.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Geschäftsführer der Deutsch-Griechischen Industrie- und Handelskammer, Athanassios Kelemis, sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten, dass nach Aussagen des griechischen Tourismusverbandes „SETE“ die Lebensmittelvorräte der griechischen Hotelketten zur Neige gehen.

Kelemis wörtlich:

„Wichtig ist an dieser Stelle jedoch zu erwähnen, dass die potentielle Lebensmittelknappheit lediglich jene Lebensmittel betrifft, die importiert werden müssen. Durch die eingeführten Kapitalverkehrskontrollen ist es griechischen Unternehmen nicht möglich, Auslandsüberweisungen zu tätigen. Auslandsüberweisungen sind nur mit Ausnahmeregelungen möglich und betreffen vereinzelnde medizinische Produkte sowie wichtige Rohstoffe. Die eventuell zu erwartende Produktknappheit betrifft somit nicht nur die importierten Lebensmittel in der griechische Tourismusindustrie, sondern sämtliche Wirtschaftsbranchen Griechenlands.

Was den griechischen Tourismussektor betrifft, müssen sich Touristen keine Sorge um eventuelle Nahrungsmittelknappheit machen. Ein Großteil der verarbeiteten Lebensmittel stammt aus einheimischer Produktion, deren Lieferanten weiterhin per Web-Banking bezahlt werden können.

Der Tourismus ist und bleibt der bedeutendste Wirtschaftssektor Griechenlands. Seit der Einführung der Kapitalverkehrskontrollen vergangener Woche arbeiten die griechischen Tourismusverbände und Hotelketten an Strategien und Plänen, die im Falle einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation Griechenlands, den Aufenthalt der Touristen in Griechenland weiterhin erholsam und vor allem sicher gestalten. Die Deutsch-Griechische Industrie- und Handelskammer ist der festen Überzeugung, dass dies der griechischen Tourismuswirtschaft gelingt.“


Mehr zum Thema:  

Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Wert der genannten Aktien, ETFs oder Investmentfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Im äußersten Fall kann es zu einem vollständigen Verlust des angelegten Betrages kommen. Mehr Informationen finden Sie in den jeweiligen Unterlagen und insbesondere in den Prospekten der Kapitalverwaltungsgesellschaften.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...