Politik

Euro-Krise: Deutsche glauben den Medien nicht mehr

Lesezeit: 1 min
11.07.2015 02:36
Trotz einer massiven öffentlichen Kampagne gegen "die Griechen" haben sich die Deutschen ihre Meinung gebildet: Je mehr viele Medien für den Grexit trommelten, desto stärker waren die Deutschen dagegen.
Euro-Krise: Deutsche glauben den Medien nicht mehr
Bild Dir Deine Meinung. Die Deutschen denken das Gegenteil dessen, was man ihnen einreden möchte. (Grafik: YouGov)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

YouGov hat eine interessante Entwicklung aufgezeigt: Je stärker die Medien (siehe Video am Anfang des Artikels) in Deutschland trommelten, dass "die Griechen" aus dem Euro geschmissen werden müssten, desto stärker wurde die Zustimmung der Deutschen für einen Verbleib Griechenlands im Euro. Die Zahl derer, die den von der Regierung, den Parteien und den Verbänden als Lösung angepriesenen Grexit befürworten, sank just in den Monaten der heftigsten Kampagne so deutlich wie schon lange nicht.

Offenbar haben die Deutschen genau jene Sensibilität, die nötig ist, um eine Notlage als solche zu erkennen. Und die größtenteils unappetitliche Kampagne der Bild-Zeitung hat genau das Gegenteil bewirkt: Die Deutschen beginnen umzudenken. In dieser Hinsicht kann die Kampagne als Erfolg bezeichnet werden.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
22.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Aktien sind heiß gelaufen: Warum immer mehr Analysten den europäischen Aktienmarkt in den Blick nehmen
22.11.2024

Vermögensverwalter Flossbach von Storch sieht zunehmend Risiken für US-Aktien. Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen verlieren...

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...