Politik

Spanien: Protest-Partei Podemos stürzt in Umfrage ab

Die spanische Protest-Partei ist in einer aktuellen Umfrage abgestürzt: Offenbar hat der Partei der ostentative Schulterschluss mit der Syriza in Griechenland geschadet.
20.07.2015 00:31
Lesezeit: 1 min

Wenige Monate vor der Parlamentswahl in Spanien verliert die linke Protestpartei Podemos offenbar in der Gunst der Wähler. In zwei am Sonntag veröffentlichten Umfragen kommt sie nur noch auf 15 Prozent. Deutlich mehr Zuspruch erhielten die beiden großen Volksparteien: Die Konservativen von Ministerpräsident Mariano Rajoy kamen in der für die Tageszeitung "ABC" erstellten Erhebung auf 29,1 Prozent, gefolgt von der größten Oppositionspartei, den Sozialisten, mit 25,1 Prozent. Ähnliche Zahlen wies die Umfrage des Internet-Nachrichtenportals larepublica.es auf. Eine vor zwei Wochen veröffentlichte Umfrage für die Zeitung "El Pais" hatte noch auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den drei Parteien bei der voraussichtlich im November stattfindenden Parlamentswahl hingedeutet.

Bei den Regionalwahlen im Frühjahr hatten die etablierten Volksparteien herbe Verluste erlitten. Rajoys Partei steht wegen diverser Korruptionsskandale und der Sparpolitik in der Kritik. Das Land leidet trotz anziehenden Wirtschaftswachstums immer noch unter hoher Arbeitslosigkeit. ID:nL8N0ZQ2K3]

Beide Umfragen wurde von den jüngsten Beschlüssen der Euro-Zone zur Rettung Griechenlands erhoben. Für "ABC" wurden zwischen dem 23. Juni und 8. Juli etwa 1000 Wähler befragt, etwa gleichviele für larepublica.es zwischen dem 1. und 9. Juli.

Die Podemos hatte erst kürzlich bei Kommunalwahlen sehr erfolgreich abgeschnitten und unter anderem die Bürgermeister-Sessel von Madrid und Barcelona für sich gewinnen können.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen EU-Vermögensregister und Bargeldbeschränkungen: Risiko für Anleger

Das EU-Vermögensregister gehört derzeit zu den größten Risiken für Anleger. Daher ist es wichtig, sich jetzt zu überlegen, wie man...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Drei Anzeichen für ein brüchiges Arbeitsleben
07.07.2025

Neue Führung, neue Arbeitszeiten, neue Karriereträume: Wer im internationalen Wettbewerb mithalten will, muss verstehen, wie sich das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börse-Ausblick: Europa trotzt Trump – doch wie lange noch?
07.07.2025

Ein halbes Jahr voller Turbulenzen: Trump, Zölle, Währungskrise – die Börsen zeigen extreme Bewegungen. Welche Märkte profitieren,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Euro-Kurs wird zur Gefahr: Europas Exporte brechen ein
06.07.2025

Ein starker Euro, schwaches Wachstum, neue US-Zölle – Europas Wirtschaft gerät unter Druck. Die EZB warnt, doch die Lage droht zu...

DWN
Politik
Politik Neuregelung der Vaterschaft: Mehr Rechte für leibliche Väter
06.07.2025

Die Bundesregierung plant eine Reform, die leiblichen Vätern zu mehr rechtlicher Anerkennung verhelfen soll. Der Entwurf aus dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnungstausch: Wie Sie Ihre Ferienwohnung herzaubern und worauf Sie achten müssen
06.07.2025

Der Wohnungstausch boomt – günstig, persönlich und spannend. Doch wie funktioniert das Ganze wirklich, und worauf muss man achten,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Jungmakler mit TikTok: Wie eine Generation den Versicherungsmarkt neu denkt
06.07.2025

TikTok-Reichweite, neue Rollenbilder, klare Erwartungen: Junge Makler treiben die Disruption im unabhängigen Versicherungsvertrieb voran....

DWN
Technologie
Technologie Wäschetrockner: Neues Energie-Label einfach erklärt
06.07.2025

Seit dem 1. Juli gelten für Wäschetrockner strengere Energiekennzeichnungen. Verbraucher sollen Geräte nun besser vergleichen können....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Praktika und Probearbeiten: Rechte, Pflichten und Fallstricke für Berufseinsteiger
06.07.2025

Viele Praktikanten kennen ihre Rechte nicht – und riskieren, ausgenutzt zu werden. Was wirklich erlaubt ist, wann Praktika bezahlt werden...