Politik

Schwere Ausschreitungen in der Türkei

Lesezeit: 1 min
22.07.2015 13:23
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist es in der Türkei zu schweren Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizeibeamten gekommen. Elf Personen wurden festgenommen. Auslöser der Zusammenstöße war der Bombenanschlag von Suruç, bei dem 32 Menschen ums Leben kamen. Die Demonstranten machen die Regierung für den Anschlag verantwortlich.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In der Türkei ist es nach dem Anschlag von Suruc die zweite Nacht in Folge zu Krawallen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Mindestens elf Menschen wurden in der Nacht zu Mittwoch festgenommen. In mehreren Vierteln in Istanbul, in der Hauptstadt Ankara und in überwiegend von Kurden bewohnten Städten im Südosten kam es zu teilweise gewaltsamen Kundgebungen.

Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein. In der Stadt Ceylanpınar wurden zwei Polizisten in ihren Privatwohnungen per Kopfschuss hingerichtet, berichtet Haberturk. Einer der Opfer gehörte der Anti-Terror-Einheit von Urfa an. Viele Kurden in der Türkei werfen Präsident Recep Tayyip Erdoğan und seiner AK-Partei vor, die Terror-Miliz IS im Kampf gegen die Kurden im Nachbarland Syrien zu unterstützen. Die Regierung in Ankara bestreitet das.

Am Montag waren bei einem Selbstmordanschlag in Suruç an der Grenze zu Syrien 32 Menschen getötet und 100 weitere verletzt worden.. Die türkische Regierung machte die den IS für das Suruç-Attentat verantwortlich.

Rund 1,8 Millionen Syrer sind vor den Kämpfen in ihrer Heimat in die Türkei geflohen. Die Nato-Partner der Türkei äußerten sich besorgt über die Kontrolle an der Grenze, wo zum Teil auf syrischem Boden der IS die Kontrolle hat.


Mehr zum Thema:  

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...

DWN
Panorama
Panorama Stasi-Akten sichern: Der historische Moment der Besetzung der Stasi-Zentrale
14.01.2025

Am 15. Januar 1990 stürmte das Volk die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg und sicherte wertvolle Stasi-Akten für die spätere...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW verkauft weniger Autos in China
14.01.2025

VW verkauft weniger Autos. Sorgen bereitet dem Konzern vor allem der wichtige Absatzmarkt China. Sinkende Zahlen bei E-Autos und die...