Finanzen

EZB erhöht Not-Kredite für griechische Banken

Lesezeit: 1 min
22.07.2015 16:55
Die EZB erhöht angeblich die ELA-Kredite für die griechischen Banken. Diese Kredite sind entscheidend für das Überleben der griechischen Wirtschaft.
EZB erhöht Not-Kredite für griechische Banken

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den angeschlagenen griechischen Banken Insidern zufolge mit der erneuten Aufstockung von Notfall-Hilfen weiteren Spielraum verschafft. Die Währungshüter erhöhten die Obergrenze für die so genannten ELA-Liquiditätshilfen an die Institute um 900 Millionen Euro, wie zwei mit dem Vorgang vertraute Personen am Mittwoch sagten. "Es würde mich nicht überraschen, wenn das weiterhin in diesem Niveau steigt Woche für Woche," sagte einer der Insider. Am vergangenen Donnerstag hatte der EZB-Rat erstmals seit Ende Juni den Rahmen für die Notkredite erhöht und zwar ebenfalls um 900 Millionen Euro. Damit dürfte das Limit für die Bankenhilfen inzwischen bei annähernd 91 Milliarden Euro liegen.

ELA-Kredithilfen - "ELA" steht für "Emergency Liquidity Assistance" - werden gegen Sicherheiten von der Athener Notenbank vergeben. Über die Gewährung des Rahmens entscheidet aber der EZB-Rat. Die Banken in Griechenland waren am Montag nach dreiwöchiger Pause wieder geöffnet worden. Zugleich zahlte die Regierung Schulden in Milliardenhöhe bei der EZB und dem IWF zurück, nachdem sie selbst Mittel aus einer Brückfinanzierung erhalten hatte. Kapitalverkehrskontrollen sind jedoch weiterhin in Kraft.

Geldhäuser von Thessaloniki bis Kreta sind dennoch weiterhin auf die ELA-Geldspritzen angewiesen. Denn Firmen und Privatleute hatten aus Furcht vor einem Ausscheiden des Landes aus dem Euro ihre Konten leer geräumt. Um einen Zusammenbruch des Finanzsystems und einen Ansturm auf die Banken zu verhindern, hatte die Regierung den Kapitalverkehr eingeschränkt.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...