Finanzen

US-Notenbank bereitet Märkte auf Zins-Erhöhung vor

Lesezeit: 1 min
30.07.2015 01:07
Die US-Notenbank bereitet die Märkte mit immer konkreteren Aussagen auf eine Erhöhung der Leitzinsen vor. Zunächst belässt die Fed den Zinssatz allerdings bei 0,25 Prozent.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die US-Notenbank hält den Leitzins weiter nahe null, steuert aber fest auf die erste Erhöhung seit fast zehn Jahren zu. Der Offenmarktausschuss um Notenbankchefin Janet Yellen entschied am Mittwochabend, den Schlüsselsatz auf dem Rekordtief von null bis 0,25 Prozent zu belassen. Auf diesem Niveau liegt er seit dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise Ende 2008. Er soll laut Zentralbank aber steigen, wenn sich die Lage am Arbeitsmarkt weiter verbessert. Zuletzt haben die Währungshüter bereits weitere Fortschritte ausgemacht: Sie sprechen von "solidem Stellenzuwachs und abnehmender Arbeitslosigkeit".

Vor einer Zinserhöhung wollen die Währungshüter aber einigermaßen sicher sein, dass sich die Inflation dem angestrebten Ziel von zwei Prozent wieder annähert. Yellen hatte zuletzt eine Zinswende noch in diesem Jahr signalisiert. Viele Experten rechnen für September damit. Manche Beobachter erwarten den Schritt jedoch erst gegen Jahresende.

An der Wall Street fielen die Reaktionen der Investoren auf den Fed-Entscheid gedämpft aus. Dow Jones und S&P 500 bauten nach der Fed-Erklärung ihre Gewinne etwas aus. Der Euro legte kurzzeitig zu, gab die zugewinne dann aber wieder ab und näherte sich der Marke von 1,10 Dollar.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Schöne neue Arbeitswelt? Oder wie wir uns in Zukunft alle nur noch langweilen wollen
17.09.2024

Der Begriff der Arbeit hat sich über die Jahrhunderte extrem gewandelt. Von der physischen Plackerei ging es für die Menschen in ihrer...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Ende einer Ära: Volkswagen verabschiedet sich vom Bulli - Ford baut den Transporter
16.09.2024

Aus und vorbei! Für die einen soll es wohl das Zeichen sein, dass Volkswagen mit allen Mitteln aus der Krise kommen will und sich deshalb...

DWN
Technologie
Technologie Unser neues Magazin ist da: Die disruptive Kraft der Arbeit 4.0
16.09.2024

Arbeit prägt unser Leben und unsere Gesellschaft – doch sie steht vor einem gewaltigen Wandel. In unserem neuen DWN-Magazin beleuchten...

DWN
Finanzen
Finanzen Erneuter Goldpreis-Rekord: 2.600 Dollar nur noch eine Frage der Zeit
16.09.2024

In unsicheren Zeiten wie aktuell ist Gold als „Safe-Haven“-Anlage sehr beliebt. Hinzu kommen sinkende Zinsen, die Investitionen in das...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Auswandern nach Ungarn: Wie der Plattensee unter Viktor Orbán immer mehr zum Paradies für deutsche Auswanderer wird
16.09.2024

Ungarn lockt digitale Nomaden, Rentner, Studenten und sogar junge Familien aus Deutschland an. Niedrige Steuern, günstige Preise und eine...

DWN
Politik
Politik Scholz strebt engere Wirtschaftskooperation mit Kasachstan an - wie wird Russland reagieren?
16.09.2024

Kasachstan ist schon jetzt der wichtigste Wirtschaftspartner Deutschlands in Zentralasien. Bundeskanzler Olaf Scholz sieht weiteres...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiewende: Versteckte Kosten - droht Eigentümern eine schleichende Enteignung?
16.09.2024

Deutschlands Milliardeninvestitionen in die Energiewende setzen Eigentümer unter Druck: Von Zwangssanierungen bis zu Wertverlusten –...

DWN
Politik
Politik Brandenburg-Wahl: AfD und SPD kämpfen um den Sieg - und das politische Momentum
16.09.2024

Die Brandenburger Landtagswahl ist so spannend wie nie. Es könnte eine richtungsweisende Wahl pro oder contra rechts werden. Im Kampf...