Die Aussicht auf eine Ausweitung des weltweiten Überangebots hat den Ölpreis am Montag erneut auf Talfahrt geschickt. Der Terminkontrakt auf die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee fiel um 1,4 Prozent auf ein Sechs-Monats-Tief von 51,50 Dollar je Barrel. Der Future auf das US-Öl WTI gab 1,6 Prozent auf 46,35 Dollar nach und war damit so billig wie zuletzt vor viereinhalb Monaten.
Nach Reuters-Daten stieg die Ölförderung der Opec-Staaten im Juli um 140.000 auf 32,01 Millionen Barrel pro Tag. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen 1997. Offenbar halte das Öl-Kartell an seiner Strategie fest, seine Marktanteile um jeden Preis verteidigen zu wollen und damit Konkurrenten mit höheren Förderkosten zu verdrängen, sagten Börsianer.