Gemischtes

Mehrheit der Deutschen findet Merkels Flüchtlings-Politik falsch

Eine Umfrage hat ergeben, dass 64 Prozent der Deutschen die Flüchtlings-Politik der Bundesregierung falsch finden. Die Deutschen unterscheiden offenbar genau zwischen Hilfe und Politik: Nur 27 Prozent glauben, dass die Bundesregierung „zu viel“ für die Flüchtlinge tue.
10.09.2015 19:25
Lesezeit: 1 min

Einer aktuellen Emnid-Umfrage für den TV-Sender N24 zufolge sind 64 Prozent der Deutschen der Meinung, die Bundesregierung haben die Flüchtlingspolitik nicht „im Griff“. Davon sind 26 Prozent der Meinung, die Politik sei „sehr schlecht“, 38 Prozent sagen, die Politik sei „eher schlecht“. Die Fragestellung ist etwas verwirrend, weil man nicht genau sagen kann, was man darunter verstehen soll, ob eine Regierung die Politik „im Griff“ hat. Gewöhnlich macht die Regierung die Politik - und muss sie nicht bändigen, wie durch die Frage insinuiert zu sein scheint.

Die Deutschen unterscheiden, wenn man der Umfrage mit ihrer etwas schwammigen Fragestellung glauben darf, demnach ziemlich genau zwischen Politik und konkreter Hilfe: Wenn es um die Hilfe geht, sieht das Bild nämlich anders aus. 36 Prozent sind der Meinung, dass die Bundesregierung den Vertriebenen das richtige Maß an Hilfe zukommen lässt. 36 Prozent würden sogar mehr erwarten und sagen, dass die Regierung „zu wenig“ für die Flüchtlinge tue. Nur 27 Prozent sind der Meinung, die Regierung tue „zu viel“.

Erstaunlich hoch ist die Zustimmung zur Forderung nach neuen Grenzkontrollen: 47 Prozent sagen, dass „innerhalb Europas wieder Grenzen eingeführt werden sollten“. In Ost-Deutschland sind es sogar 61 Prozent der Befragten.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Erkennen Sie schnell instabile Li-Ion-Batterien

Brady Corporation bietet eine neue, kostengünstigere Lösung an, um instabile Li-Ion-Batterien im Lager schnell und einfach zu erkennen....

DWN
Politik
Politik Merz drängt auf Asylwende: "Werden diese Anträge einbringen, unabhängig davon, wer ihnen zustimmt“
24.01.2025

CDU-Kanzlerkandidat Merz will eine Kehrtwende in der Asylpolitik und dafür Anträge zur Eindämmung der illegalen Migration im Bundestag...

DWN
Technologie
Technologie Energieimport Deutschland: 80 Milliarden Euro für fossile Brennstoffe!
24.01.2025

Energieimport Deutschland: Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen kostet das Land astronomische Summen, während gleichzeitig die...

DWN
Politik
Politik Wen soll ich wählen 2025? Die Folgen der tödlichen Messerattacke in Aschaffenburg
24.01.2025

Wen soll ich wählen bei der Bundestagswahl 2025? Diese Frage stellen sich gerade Millionen Deutsche. Einige wissen die Antwort bereits,...

DWN
Finanzen
Finanzen Erben und Vererben - steuerliche Aspekte im Überblick
24.01.2025

Erbschaften und Schenkungen sind in Deutschland nicht nur mit emotionalen, sondern auch mit steuerlichen Herausforderungen verbunden....

DWN
Politik
Politik Trump gibt Selenskyj Kriegsmitschuld: "Hätte das nicht tun müssen"
24.01.2025

Für Donald Trump liegt die Verantwortung für die Eskalation des Ukraine-Kriegs auch beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj....

DWN
Unternehmen
Unternehmen KI-Betrug: Nur 22 Prozent der Unternehmen schützen sich
24.01.2025

KI-Betrug wird 2025 zur größten Bedrohung für Unternehmen. Deepfakes und andere KI-gestützte Betrugstechniken nehmen in Deutschland und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel hausgemacht? Zu viele Akademiker, zu wenig Azubis - Deutschland braucht eine Reform der Berufsausbildung
24.01.2025

Zu viele Jugendliche studieren, zu wenige streben in die Ausbildung. Die Unternehmen sehen einen Veränderungsbedarf bei der...

DWN
Technologie
Technologie Atomkraft-Comeback? Weltweiter Run auf Kernenergie laut IEA
23.01.2025

"Neue Ära der Kernenergie": Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert einen wachsenden Strombedarf weltweit und ruft...