Politik

Syrien: USA belieferte Al-Kaida-Ableger mit Toyota-Fahrzeugen

Der IS benutzt bei seinen Überfällen und Operationen hauptsächlich Toyota-Fahrzeuge der Marke Hilux. Diese soll die USA zuvor den sogenannten „Rebellen“ der Al Nusra-Front geliefert haben. Anschließend sollen die Toyota-Pickups in die Hände des IS gefallen sein. Die Al Nusra-Front selbst ist ein Ableger von Al-Kaida.
18.10.2015 01:02
Lesezeit: 1 min

Die jüngste Lieferliste von nicht-tödlichen Waffen an die syrischen Rebellen umfasste nach Angaben von Oubai Shahbander, ein in Washington ansässiger Berater der Nationalen Koalition Syrien, 43 Toyota-Pickups, berichtet Public Radio International.

„Besondere Ausstattungen wie die Toyota Hiluxes sind genau das, was wir als Truppenunterstützung für die gemäßigten Oppositionskräfte zu Boden brauchen“, so Oubai Shahbander. Bei den syrischen Rebellen handelt es sich um die Al Nusra-Front, die ein Ableger von Al-Kaida ist, berichtet The Spectator. Der IS soll die Toyota-Fahrzeuge von der Al Nusra-Front erworben haben. Hochrangige US-Vertreter haben sich mit dem Automobilkonzern Toyota in Verbindung gesetzt, um den Fall untersuchen zu lassen.

Doch die USA laufen Gefahr, erneut einen großen Fehler zu begehen. Knapp zwei Wochen nach dem Kriegseintritt Russlands haben die USA in Syrien mit dem Abwurf von Munition begonnen, um die Rebellen zu stärken. Frachtflugzeuge des US-Militärs hätten am vergangenen Sonntag über dem Norden des Landes Schusswaffen-Munition und anderes Material abgesetzt, um den „Aufständischen“ im Kampf gegen den IS zu helfen, hieß es in Militärkreisen in Washington.

Ein Großteil der Waffenlieferungen werde in die Hände von Terrororganisationen fallen, kritisierte der russische Außenminister Sergej Lawrow nach einer Meldung der Nachrichtenagentur RIA.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Schuhhändler Görtz erneut in die Insolvenz gerutscht
22.01.2025

Einst gab es in fast jeder Fußgängerzone eine Görtz-Schuhfiliale. Doch das Traditionsunternehmen, das 1875 gegründet wurde, ist erneut...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft IWF-Prognose Weltwirtschaft: USA im Aufwind - Deutschland abgeschlagen
22.01.2025

Die neue IWF-Konjunkturprognose für die Weltwirtschaft zeichnet ein differenziertes Bild für das Wachstum der Industrienationen....

DWN
Finanzen
Finanzen Apple-Aktie rutscht ab: Jefferies-Analyst senkt Kursziel – jetzt Apple-Aktie kaufen?
21.01.2025

Die Apple-Aktie steht am Dienstag mächtig unter Druck. Ein skeptischer Analystenkommentar sowie schwächere Verkaufszahlen in China sorgen...

DWN
Immobilien
Immobilien Immobilienmarkt-Entwicklung 2025: Stimmung hellt sich auf, welche Segmente sind die Favoriten?
21.01.2025

Nachdem das Transaktionsvolumen auf dem Immobilienmarkt für zwei Jahre deutlich zurückgegangen war, hat er sich vergangenes Jahr...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Steigende Sozialabgaben pushen Schwarzarbeit: Handwerk wird unbezahlbar
21.01.2025

Steigende Sozialabgaben sorgen für steigende Preise: Das Handwerk fordert jetzt eine Sozialabgabenbremse, sonst werden Handwerksarbeiten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft IfW Kiel zur Trump-Präsidentschaft: "Zeiten der immer schnelleren Globalisierung vorbei"
21.01.2025

Für die deutsche Wirtschaft ist die Präsidentschaft von Donald Trump laut dem Wirtschaftsinstitut IfW Kiel mit erheblichen Unsicherheiten...

DWN
Politik
Politik Gericht bestätigt: Sächsische AfD darf als rechtsextrem bezeichnet werden
21.01.2025

Der sächsische Landesverband der AfD hatte 2023 gegen die Einschätzung des Verfassungsschutzes Beschwerde eingelegt, die Partei als...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis und Ölpreis: Trumps zweite Amtszeit könnte turbulent für den Rohstoffmarkt werden
21.01.2025

Donald Trump ist zum zweiten Mal US-Präsident – turbulente Zeiten scheinen sicher. Unmittelbare Auswirkungen kommen auf den...