Politik

Obama feuert General für „Spezial-Operationen“ in Syrien

Der hochrangige US-General Michael Nagata wird versetzt und soll sich künftig um Terror-Bekämpfung kümmern. Zuvor hatte er 15.000 syrische Rebellen ausgebildet. Doch dieses Vorhaben scheiterte. Obama hofft nun darauf, dass Russland das Problem in Syrien löst.
26.10.2015 00:02
Lesezeit: 1 min

Der US-General Michael K. Nagata wird seinen Posten als Kommandant der Special Forces räumen müssen, berichtet die New York Times. Er hatte im Rahmen eines militärischen Ausbildungsprogramms die Aufgabe, 15.000 syrische Rebellen über einen Zeitraum von drei Jahren auszubilden, um sie gegen das syrische Militär in den Krieg zu schicken. Die USA setzen ihr militärisches Ausbildungsprogramm von syrischen Rebellen Anfang Oktober aus. Das Programm hat einen Wert von 500 Millionen Dollar. Nagata soll künftig eine leitende Position in der Anti-Terrorismus-Abteilung des Militärs bekleiden.

Die Obama-Regierung will die Rebellen in Syrien künftig nur noch mit Munition und Waffen beliefern. Problematisch ist: Immer wenn die Amerikaner Waffen oder Fahrzeuge an die Rebellen liefern, landen diese Materialien in den Händen von Al-Kaida oder dem IS. Zudem ist die Definition des Worts „Rebellen“ umstritten. Denn die US-Regierung beliefert auch die Al-Nusra Front mit Waffen, obwohl diese Gruppe als Ableger von Al-Kaida gilt und dem IS in nichts nachsteht. Doch offizielle wird die Al-Nusra Front als Rebellengruppe umschrieben.

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