Die schlechten Prognosen für die iPhone-Verkäufe häufen sich. Erstmals hat mit der Credit Suisse nun eine Großbank ihre Analyse nach unten korrigiert. Demnach werde Apple im Weihnachtsquartal weniger als 80 Millionen iPhones verkaufen. Auf das Jahr gerechnet sind das 20 Millionen verkaufte Exemplare weniger als erwartet. Entsprechend wurde auch die Gewinnprognose um 6 Prozent gesenkt.
Credit Suisse habe von Zulieferern erfahren, dass Apple wegen der schwachen Nachfrage bereits die Komponentenbestellungen entsprechend um zehn Prozent gekürzt habe, berichtet der Finanzdienst streetinsider. Die Aktien des Konzerns seien nach der Veröffentlichung der Credit-Suisse-Analyse gefallen.
Zuvor hatten bereits Analysten der KGI und Pacific Crest auf ein baldiges Ende eines Hypes hingewiesen und verkündet, im Jahresvergleich mit dem ersten Verkaufsrückgang von bis zu zehn Prozent zu rechnen. Die iPhone-Euphorie flacht nach Meinung zahlreicher Analysten ab: Statt wie bisher 35 Prozent Plus im Jahr erwarten Apple-Investoren für die kommenden Quartale nur noch niedrige einstellige Wachstumszahlen.