Deutschland

Londoner Blase bei Luxus-Immobilien droht zu platzen

Lesezeit: 1 min
16.11.2015 01:04
Die Immobilien-Blase in London droht zu platzen. Die Preise für Luxusimmobilien sind um 11,5 Prozent zurückgegangen und der Preisverfall hält an. Doch auch in Städten wie Frankfurt oder Zürich gibt es ein Blasenrisiko.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Luxusimmobilien in London erleben derzeit einen drastischen Wertverfall. Die Preise für Wohnungen mit einem Wert von mindestens fünf Millionen Pfund, also 7,6 Millionen Dollar, sind im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 11,5 Prozent gesunken.

In der Londoner Innenstadt sind die Verkaufsmengen an Wohnungen hingegen im selben Zeitraum um 14 Prozent zurückgegangen. „Bei den teuersten Wohnungen „könnte die Immobilienblase bereits geplatzt sein“, zitiert Bloomberg den Direktor von W.A. Ellis LLP, Richard Barber. „36 Prozent aller Objekte auf dem Markt für erstklassige Londoner Innenstadt-Immobilien werden zu einem niedrigeren Preis als der Listenpreis zum Verkauf gestellt. Dabei geht es um einen Preisrückgang von durchschnittlich 8,5 Prozent“, so Barber.

Der britische Finanzminister George Osborne hatte im vergangenen Dezember die Stempelsteuer für die teuersten Immobilien des Landes eingeführt. Seitdem sind die Immobilienpreise der Luxus-Immobilien zurückgegangen. Der Käufer einer Immobilie im Wert von fünf Millionen Pfund muss noch zusätzlich 513.750 Pfund an Steuern zahlen, was 164.000 Pfund mehr als vor Einführung der Stempelsteuer sind.

Zudem hat die Pfund-Stärke gegenüber anderen Währungen ausländische Investoren entmutigt, weiterhin in den Londoner Immobilienmarkt zu investieren.

Die Großbank UBS hatte bereits Ende Oktober im Rahmen des „Global Real Estate Bubble Index“ vor einem „Blasenrisiko“ in London gewarnt. In Europa sollen in zahlreichen Großstädten die Wohnimmobilien überbewertet sein. Dazu zählen auch Frankfurt, Paris oder Zürich.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Boom-Segment aktive ETFs: BlackRock startet fünf neue Fonds
07.09.2024

Blackrocks ETF-Tochter iShares erweitert ihr Angebot in Europa um fünf neue aktive ETFs. Ziel der Fonds ist es, Anlegern kostengünstige...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Flexible Arbeitszeiten: Sind Vollzeitjobs ein Auslaufmodell?
07.09.2024

Eine repräsentative Befragung der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass nur noch eine Minderheit eine Stelle mit festen Arbeitszeiten...

DWN
Finanzen
Finanzen Derivate Erklärung: So funktionieren Zertifikate, CFDs und Optionsscheine
07.09.2024

Derivate wie Futures, Optionen, Zertifikate, Optionsscheine, Swaps und CFDs sind heftig umstritten. Einige sehen darin notwendige...

DWN
Technologie
Technologie Wasserstoffprojekt in Namibia könnte KZ-Gedenkstätte gefährden
07.09.2024

Deutschland unterstützt ein Großprojekt zur Herstellung von grünem Wasserstoff in Lüderitz. An diesem Ort befand sich einst das erste...

DWN
Immobilien
Immobilien Tag des offenen Denkmals: 7 ungewöhnliche Monumente in Deutschland
07.09.2024

Ob Schloss Neuschwanstein oder Siegessäule: Viele Denkmäler in Deutschland sind international bekannt. Hier werfen wir einen Blick auf...

DWN
Technologie
Technologie Stromerzeugung aus Windkraft: Die Dynamik nimmt ab
07.09.2024

Im vergangenen Jahr war Windkraft erstmals die Hauptquelle der hiesigen Stromerzeugung, weit vor Kohle. Doch in diesem Jahr ist eine...

DWN
Politik
Politik Trump-Erfolg im Schweigegeld-Prozess: Urteil erst nach US-Wahl
07.09.2024

Im New Yorker Prozess wegen Schweigegeldzahlungen von Ex-Präsident Donald Trump wird das Strafmaß erst nach der Präsidentschaftswahl...

DWN
Panorama
Panorama Studie: Ungesunde Ernährung bereits bei Kleinkindern weit verbreitet
07.09.2024

Laut einer aktuellen Studie ernähren sich bereits Kleinkinder zu süß und ungesund. Wie das Max Rubner-Institut (MRI) in Karlsruhe, ein...