Wenige Stunden nach den Terroranschlägen in Paris ist im nordrhein-westfälischen Arnsberg am frühen Samstagmorgen ein 39-jähriger Flüchtling aus Algerien festgenommen worden. Der Mann soll syrischen Mitflüchtlingen Tage vor den Attentaten in der französischen Hauptstadt gesagt haben, dass in Paris eine oder mehrere Bomben hochgehen würden, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Arnsberg, Oberstaatsanwalt Werner Wolff, am Montag auf Anfrage der AFP mitteilte.
Die Staatsanwaltschaft prüfe nun, ob sich der Algerier wegen "Nichtanzeigens eines Verbrechens" schuldig gemacht habe. Die Behörden versuchen demnach derzeit zu klären, ob sich der in einer Flüchtlingsunterkunft in Arnsberg festgenommene Mann nur habe wichtig machen wollen oder ob er tatsächlich von der bevorstehenden Anschlägen in Paris etwas gewusst habe.
Dem Sprecher der Staatsanwaltschaft zufolge soll er am Sonntag oder Montag vergangener Woche geäußert haben, "dass vier Tage später in Paris eine Bombe oder Bomben hochgehen würden".