Politik

Putin und Hollande vereinbaren Anti-Terror-Allianz

Russland und Frankreich wollen gemeinsam gegen den IS in Syrien kämpfen. Damit übernimmt Russland schrittweise die Führung der Koalition in Syrien, aus der sich US-Präsident Barack Obama zurückgezogen hat.
26.11.2015 18:58
Lesezeit: 1 min

Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinem französischen Kollegen François Hollande eine Zusammenarbeit im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Aussicht gestellt. "Wir denken, dass diese Koalition absolut notwendig ist", sagte Putin am Donnerstag zu Beginn eines Treffens mit Hollande im Moskauer Kreml. Es sei erforderlich, die Kräfte im Kampf gegen ein solches "gemeinsames Übel" zu vereinen.

Hollandes Reise nach Moskau ist Teil einer Serie von Kontakten zu

verschiedenen Staats- und Regierungschefs, bei der der französische Präsident für eine "breite Koalition" im Kampf gegen den IS wirbt. Die

Dschihadistenmiliz hatte sich zu den Pariser Anschlägen vom 13. November bekannt, bei denen 130 Menschen getötet wurden. Sie übernahm auch die Verantwortung für den Absturz einer russischen Passagiermaschine über dem Sinai, bei dem am 31. Oktober alle 224 Menschen an Bord getötet wurden.

Hollande traf vor seiner Abreise nach Moskau in Paris den italienischen Regierungschef Matteo Renzi. Zuvor hatte der französische Präsident bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den britischen Premierminister David Cameron in Paris empfangen sowie in Washington mit US-Präsident Barack Obama gesprochen.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Politik
Politik USA drosseln Waffenhilfe – Europa unter Zugzwang
03.07.2025

Die USA drosseln die Waffenhilfe für Kiew. Europa muss die Lücke schließen. Wie geht es weiter?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Sanierung bleibt trotz Rekordminus auf Kurs
03.07.2025

Baywa steckt tief in den roten Zahlen – doch der Sanierungsplan bleibt unangetastet. Der traditionsreiche Konzern kämpft mit Altlasten,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China kontrolliert deutsche Industrie
03.07.2025

Die deutsche Industrie gerät zunehmend in die Abhängigkeit Chinas, weil Peking bei seltenen Erden den Weltmarkt kontrolliert....

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...

DWN
Finanzen
Finanzen Vetternwirtschaft und Machtspiele: So scheitert der NATO-Innovationsplan
03.07.2025

Milliarden für die NATO-Innovation, doch hinter den Kulissen regiert das Chaos: Interessenkonflikte, Rücktritte und Streit gefährden...

DWN
Politik
Politik Trump dreht den Geldhahn zu: Kiew kämpft ohne Washington
02.07.2025

Donald Trump kappt Waffenhilfe für die Ukraine, Europa zögert, Moskau rückt vor. Doch Kiew sucht nach eigenen Wegen – und die Rechnung...