Politik

Frankreich: Polizei verhaftet hundert Demonstranten in Paris

Lesezeit: 1 min
29.11.2015 17:21
Die französische Polizei hat etwa hundert Demonstranten verhaftet, die in Paris für den Klimaschutz protestiert haben. Es war zu Ausschreitungen gekommen. In Frankreich herrscht der Ausnahmezustand, die Polizei hat völlige Freiheit bei ihren Entscheidungen. Die Menschenrechte wurden teilweise ausgesetzt.
Frankreich: Polizei verhaftet hundert Demonstranten in Paris

Bei den Kundgebungen für mehr Klimaschutz in Paris sind am Sonntag nach Polizeiangaben rund hundert Demonstranten durch die Polizei verhaftet worden. Die Einsatzkräfte gingen gegen mehrere gewaltbereite Gruppen von Protestierenden vor, die Polizisten mit Gegenständen bewarfen, wie die Polizei mitteilte. Verletzte habe es aber nicht gegeben.

AFP-Reporter berichteten, dass einige Demonstranten Schuhe und Flaschen sowie ein Absperrgitter in Richtung der Beamten warfen. Die Behörden hatten nach den Anschlägen vom 13. November mit 130 Toten zwei geplante Großdemonstrationen für Sonntag sowie für den 12. Dezember aus Sicherheitsgründen verboten.

Die Demonstranten hatten daraufhin am Sonntag zunächst statt des geplanten Marschs gegen die Erderwärmung eine Menschenkette am Boulevard Voltaire gebildet. Später wichen sie zum Place de la République im Stadtzentrum aus. Dort protestierte eine Gruppe gegen die nach den Anschlägen verhängten Demonstrations- und Versammlungsverbote mit Rufen wie "Ausnahmezustand, Polizeistaat".

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Streikwelle auf Baustellen droht: Gewerkschaft kündigt Massenstreiks an
04.05.2024

Die Bauindustrie steht vor Massenstreiks: Gewerkschaft kündigt flächendeckende Arbeitsniederlegungen mit rund 930.000 Beschäftigten an.

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas Einfluss in Südostasien: Herausforderung für deutsche Firmen
04.05.2024

Deutsche Unternehmen suchen verstärkt nach Alternativen zum chinesischen Markt und richten ihr Augenmerk auf die aufstrebenden...

DWN
Technologie
Technologie CO2-Speicherung: Vom Nischenthema zum Wachstumsmarkt
04.05.2024

Anreize durch die Politik, eine neue Infrastruktur und sinkende Kosten: CO2-Speicherung entwickelt sich zusehends vom regionalen...

DWN
Politik
Politik Wahljahr-Turbulenzen: Biden im Kreuzfeuer der Gaza-Proteste
04.05.2024

Seit Monaten sind bei fast jedem öffentlichen Auftritt von Präsident Joe Biden propalästinensische Demonstrationen zu sehen, die sich im...

DWN
Politik
Politik Mindestlohn: Neues Streitthema köchelt seit dem Tag der Arbeit
04.05.2024

Im Oktober 2022 wurde das gesetzliche Lohn-Minimum auf zwölf Euro die Stunde erhöht. Seit Jahresanfang liegt es bei 12,41 Euro, die von...

DWN
Technologie
Technologie Deutsches Start-up startet erfolgreich Rakete
04.05.2024

Ein deutsches Start-up hat eine Rakete von zwölf Metern Länge entwickelt, die kürzlich in Australien getestet wurde. Seit Jahrzehnten...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Robert Habeck sollte endlich die Kehrtwende vollziehen - im Heizungskeller Deutschlands
03.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Finanzen
Finanzen Wirtschaftsstandort in der Kritik: Deutsche Ökonomen fordern Reformen
03.05.2024

Deutschlands Wirtschaftskraft schwächelt: Volkswirte geben alarmierend schlechte Noten. Erfahren Sie, welche Reformen jetzt dringend...