Politik

Zwangsräumung in China: Kung Fu-Kämpfer vertreibt Schlägertruppe

Lesezeit: 1 min
02.12.2012 00:17
Die Enteignungs-Maschinerie in China funktioniert nicht immer: Ein wehrhafter Chinese verteidigte Haus und Hof und vertrieb eine Schlägertruppe dank seiner hervorragenden Kung Fu-Technik. Stadtplaner setzen Bewohner chinesischer Vororte unter Verkaufsdruck.
Zwangsräumung in China: Kung Fu-Kämpfer vertreibt Schlägertruppe

Mehr zum Thema:  
China >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
China  

Aktuell: Untreue-Vorwurf: ThyssenKrupp-Vorstand Claasen legt Amt nieder

Shen Jianzhong konnte und wollte es sich nicht gefallen lassen, dass seine Frau von einer Bande von Schlägern in seinem eigenen Haus geworfen wird – und wehrte sich, mit Erfolg. Dank seiner zwanzigjährigen Kung-Fu Erfahrung konnten er und sein Sohn die meisten Eindringliche K.O. schlagen, der Rest der Versammlung von 30 bis 50 Schlägern traute sich anschließend nicht mehr ins Haus.

Der Hintergrund: Eine Immobilienfirma wollte Grundstück und Haus von Shen aufkaufen, um im gesamten Viertel in Bazhou, der Provinz Hebei, Straßen erneuern und neue Gebäude errichten zu können. Das Dorf sollte allmählich in eine Stadt umgebaut werden. Die Firma bot Shen und seiner Familie eine Kompensation an: Sie sollten zwei Jahre lang Miete und anschließend ein vergleichbar großes, neues Haus an derselben Stelle erhalten.

„Ich habe aber von Bewohnern aus dem Nachbardorf schon von viel besseren Deals gehört, also habe ich erst einmal abgelehnt“, so wie andere Bewohner des Viertels auch, sagte Shen einem Bericht des Telegraph zufolge. Dann fingen die Drohungen an und viele Menschen verließen ihre Häuser aus Angst vor den Schlägertrupps.

Fensterscheiben wurden eingeschlagen, Frauen und Kinder bedroht. Menschen wurden auf offener Straße zusammengeschlagen. In China müssen sich Hausbesitzer vor Stadtplanern in Acht nehmen. Auf Hilfe von der Polizei können die Menschen in China anscheinend nicht hoffen. Da die Störenfriede unbewaffnet waren, wurden Shen und sein Sohn von der Polizei für die Körperverletzungen zur Rechenschaft gezogen.

Man drängte Shen dazu, den Vertrag für die Übertragung seines Eigentums zu unterzeichnen. Stattdessen flohen die Shens nach Peking, wo der Sohn schließlich verhaftet wurde.

Dieses Video soll die kampfunfähigen Angreifer im Hause Shen zeigen:

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Weitere Themen:

Van Rompuy: Direktwahl eines EU-Präsidenten wäre „absurd“

Ohrfeige von Ex-Preisträgern: EU hat den Nobelpreis nicht verdient

NASA klärt auf: Maya-Kalender beginnt nach dem 21.12. von vorne


Mehr zum Thema:  
China >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Technologie
Technologie Infineon vor herausforderndem Quartal: Augenmerk auf Zukunftsaussichten
02.05.2024

Der Chiphersteller Infineon sieht schwieriges Quartal voraus, mit moderaten Rückgängen und angespanntem Automobilmarkt. Wie geht es...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...