Politik

Russland ruft wegen Türkei-Angriff auf Syrien UN-Sicherheitsrat an

Russland schaltet wegen der fortgesetzten Angriffe des Nato-Staats Türkei auf Syrien den UN-Sicherheitsrat an. Die Türkei hatte am Montag am dritten Tag in Folge syrisches Territorium unter Artillerie-Beschuss genommen.
16.02.2016 02:35
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der UN-Sicherheitsrat soll sich auf Antrag Russlands mit dem türkischem Beschuss von Kurden-Milizen in Syrien befassen. "Die russische Delegation ist zutiefst besorgt wegen der Gewaltanwendung der Türkei gegen das syrische Territorium", heißt es in einer am Montag verschickten E-Mail eines russischen Diplomaten an seine Kollegen im Sicherheitsrat. Ein Reuters-Reporter konnte das Schreiben, in dem die Sitzung für diesen Dienstag beantragt wird, einsehen. Es wird damit gerechnet, dass ein UN-Vertreter den Rat über die Lage in Syrien im Laufe des Tages unter Ausschluss der Öffentlichkeit informiert.

Die Türkei hat am Montag den dritten Tag in Folge Stellungen der kurdischen YPG in Syrien beschossen, um deren Vorstoß auf die acht Kilometer von der Grenze zur Türkei entfernte Stadt Asas zu stoppen (Siehe Video am Anfang des Artikels).Die YPG wird von Russland und den USA unterstützt. Die Türkei bezeichnet die YPG als Terrororganisation und hält isch daher für berechtigt, die kurdische Gruppe nach eigenem Ermessen zu bekämpfen. Die Regierung in Ankara ist unter Druck, weil sich die YPG anschickt, den letzten, etwa 100 Kilometer langen Abschnitt entlang der Grenze unter ihre Kontrolle zu bringen. Wenn dies mit russischer Hilfe gelingt, kann die Türkei territoriale Ansprüche in Syrien nicht mehr militärisch durchsetzen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Mercedes-Benz erwägt Ausstieg aus dem Billigsegment in den USA aufgrund von Trump-Zöllen
02.04.2025

Die Mercedes-Benz Group prüft derzeit, ob sie ihre günstigsten Fahrzeugmodelle in den USA aus dem Sortiment nimmt. Hintergrund sind die...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Volatile Märkte vor Trumps Zollerklärung
02.04.2025

Die US-Börsen dürften überwiegend mit Verlusten in den Mittwochshandel starten, vorbörslich stecken die Technologieindizes an der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWS-Aktie unter Druck: Deutsche-Bank-Tochter muss Millionenstrafe wegen Greenwashing zahlen
02.04.2025

Die DWS, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, wurde in Deutschland zu einer Millionenstrafe wegen "Greenwashing"-Vorwürfen...

DWN
Panorama
Panorama Polizeiliche Kriminalstatistik 2024: Dramatische Zahlen - immer mehr Gewalt- und Sexualdelikte
02.04.2025

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 offenbart ein besorgniserregendes Bild: Die Zahl der erfassten Gewalttaten ist 2024 um 1,5 Prozent...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kurzarbeit auf Rekordhoch: Kritik an Verlängerung des Kurzarbeitergeldes wächst
02.04.2025

Die Wirtschaft steckt fest in einer Strukturkrise: seit 5 Jahren kein Wachstum. Die Folge: Immer mehr Unternehmen bauen Stellen ganz ab...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Wirtschaft: Verbände fordern dringenden Kurswechsel der Koalition
02.04.2025

Bitte kein "Weiter-so"! Mit Unmut blicken deutsche Wirtschafts- und Industrieverbände auf das, was die noch namenlose Koalition aus Union...

DWN
Politik
Politik Neue US-Zölle: Was die deutsche Wirtschaft fürchten muss
02.04.2025

Die geplanten Zölle von US-Präsident Trump sorgen für Unruhe in Europa. Niemand weiß genau, welche Branchen betroffen sein werden –...

DWN
Politik
Politik Ukraine erhält massive Militärhilfe aus Schweden und den Niederlanden – Russland weitet Einberufungen aus
02.04.2025

Die Ukraine erhält verstärkte militärische und finanzielle Unterstützung von Schweden und den Niederlanden, während Russland...