Unternehmen

Kofferfirma Samsonite kauft US-Luxusanbieter

Lesezeit: 1 min
04.03.2016 11:41
Die US-Kofferfirma Tumi wird für 1,8 Milliarden Dollar von Samsonite übernommen. Mit dem Zukauf baut der weltgrößte Kofferhersteller sein Luxussegment aus. Die Samsonite-Aktie stieg nach der Bekanntgabe des Deals deutlich.
Kofferfirma Samsonite kauft US-Luxusanbieter

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der weltgrößte Kofferhersteller Samsonite expandiert mit einer Milliardenübernahme in den Luxussektor. Der US-Rivale Tumi werde für 1,8 Milliarden Dollar in bar gekauft, kündigte Samsonite am Freitag an. An den Börsen fand der Zukauf viel Zuspruch. Die in Hongkong gelistete Samsonite-Aktie stieg zwischenzeitlich auf den höchsten Wert seit Oktober. „Es ist ein in vielen Aspekten perfektes Geschäft. Dazu gehören der Vertrieb, die regionalen Stärken und Produkte sowie die Preissegmente, in denen beide Firmen aktiv sind“, sagte die Analystin Boyoung Kim von der Bank BNP Paribas. Langfristig schaffe die Übernahme große Synergien.

Tumi wurde 1975 in den USA gegründet. Die in New Jersey ansässige Firma setzte im vergangenen Jahr 548 Millionen Dollar um, einen Großteil davon auf dem Heimatmarkt. Den Gewinn steigerte Tumi 2015 um fast neun Prozent auf 63 Millionen Dollar. Samsonite, ursprünglich in den USA gegründet und nun mit Sitz in Luxemburg, kündigte an, Tumis Präsenz in Asien und Europa auszubauen.

Samsonite befindet sich seit einiger Zeit auf Einkaufstour. Im vergangenen Jahr übernahm der Branchenprimus den Flughafen-Shopbetreiber Rolling Luggage sowie den italienischen Reisegepäck-Händler Chic Accent. Samsonite macht einen Großteil seiner Geschäfte in China, wo sich zuletzt das Wachstum deutlich verlangsamt hatte. Der Konzern, der für seine Eigenmarke sowie die Lipault-Reisetaschen und Hartmann-Koffer bekannt ist, versucht nun, außerhalb der Volksrepublik stärker zuzulegen.

 


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Private Pflegezusatzversicherungen: Wichtige Absicherung mit vielen Varianten
01.05.2024

Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht oft nicht aus, um die Kosten im Pflegefall zu decken. Welche privaten Zusatzversicherungen bieten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 22-Prozent unbezahlte Überstunden: Wenn Spitzenkräfte gratis arbeiten!
01.05.2024

Arbeitszeit am Limit: Wer leistet in Deutschland die meisten Überstunden – oft ohne finanziellen Ausgleich? Eine Analyse zeigt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Die größten Kostenfallen: So sparen Sie bei Fonds, Aktien und Co.
01.05.2024

Viele Anleger unterschätzen die Wirkung von Anlagekosten. Dabei sind Fondsgebühren, Orderkosten und Co. auf lange Sicht enorm...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Konsumstimmung steigt: Die Deutschen shoppen wieder
01.05.2024

Laut aktuellen Erhebungen der GfK steigt die Konsumstimmung in Deutschland für den Mai auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Ausschlaggebend sind...

DWN
Politik
Politik Steinmeier unter Feuer: Kontroverse um Ukraine-Hilfen und Taurus-Lieferungen
30.04.2024

Bundespräsident Steinmeier steht wegen seiner Aussagen zur Ukraine-Hilfe in der Kritik. Politiker werfen ihm vor, seine Rolle nicht...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP Stellenabbau: Abfindungsangebote stehen, 2600 Jobs sollen wegfallen
30.04.2024

Im Rahmen der weltweiten Umstrukturierung von SAP sollen 2600 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden. Nun wurden...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ukraine-Krieg: So ist die Lage
30.04.2024

Ukraine ruft nach dringender Militärhilfe, während tägliche Raketenangriffe weiterhin zivile Opfer fordern. Selenskyj und Stoltenberg...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Massenprotest bei Thyssenkrupp: Beschäftigte fordern Arbeitsplatzerhalt
30.04.2024

Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel ist viel im Umbruch. Arbeitnehmervertreter fordern Standortgarantien und...