Politik

Spanien: 20.000 Militär-Uniformen für IS-Kämpfer entdeckt

Lesezeit: 1 min
05.03.2016 02:27
Am Mittwoch hat die spanische Polizei mehrere Schiffscontainer mit Uniformen für die Terror-Miliz ISIS beschlagnahmt. Beunruhigend: Die Polizei sagte nicht, für welches Zielland die Ausrüstung gedacht war.
Spanien: 20.000 Militär-Uniformen für IS-Kämpfer entdeckt
Die spanische Polizei hat 20.000 Uniformen für den IS beschlagnahmt. (Screenshot/Polizeivideo)

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Am Mittwoch haben die spanischen Behörden in Valencia und Algeciras drei Schiffscontainer beschlagnahmt. In den Containern haben sich 20.000 Militäruniformen befunden, die für den IS bestimmt gewesen sein sollen, berichtet die New York Times.

Die Schiffs-Container mit Uniformen wurden in den Dokumenten als Container mit „Second-Hand“-Klamotten geführt. Die Sendung wurde von der Polizei im Zuge von Ermittlungen zur Lieferung von Waffen ISIS unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe gefunden.

Das spanische Innenministerium wollte keine Angaben zum beabsichtigten Ziel der Container machen. Der Fund soll jedoch im Zusammenhang mit einer Verhaftung von vor einigen Wochen stehen. Die spanische Polizei hatte Verdächtige festgenommen, die angeblich am Aufbau eines logistischen Netzwerks für Terroristen arbeiten. Sie sollen sowohl für die al-Nusra-Front als auch für den IS tätig geworden sein.

Zuvor hatte der Nato-Oberbefehlshaber Philip Breedlove vor ISIS-Aktivitäten in Europa gewarnt. Die Zahl der IS-Kämpfer unter den Flüchtlingen breite sich aus „wie ein Krebsgeschwür“. Außerdem behauptete Breedlove, die Russen würden die Flüchtlinge als Waffe gegen die EU einsetzen.

Die belgische Polizei hat bereits wegen möglicher Terror-Anschläge die Armee zum Schutz ihrer Atomanlagen eingesetzt. Das Innenministerium erklärte am Freitag, rund 140 Soldaten würden die zwei Atomkraftwerke Tihange und Doel schützen sowie auch Forschungseinrichtungen und Atomlager.

Einigermaßen belastbare Belege dafür, dass eine terroristische Bedrohung besteht, gibt es nicht.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft OWZE-Prognose 2024: Minimales Wirtschaftswachstum für Deutschland erwartet
02.05.2024

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OWZE) geht von einem minimalen Wirtschaftswachstum für Deutschland...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf die...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...