Die zu al-Kaida gehörende Terror-Miliz al-Nusra-Front hat ihre Verbände in der nordwestlichen Provinz Hama zusammengezogen, um eine Großoffensive gegen die SAA durchzufühen. „Terroristen lassen nichts unversucht, um den Friedensprozess in Syrien zu stören“, zitiert die Nachrichtenagentur Tass das russische Verteidigungsministerium.
Bereits in der vergangenen Woche hatte die al-Nusra-Front eine Gegenoffensive angekündigt. „Es ist offenkundig, dass Russland eine Niederlage erlitten hat und in den kommenden 48 Stunden wird die al-Nusra-Front eine Offensive in Syrien starten (…) Die Russen sind aus einem ganz bestimmten Grund abgezogen: Obwohl sie das Regime unterstützt haben, war das Regime nicht fähig, die eroberten Gebiete auch zu halten“, zitiert The Middle East Eye einen al-Nusra-Kommandeur. „Wenn die russische Kriegsflugzeuge nicht gewesen wären, wären wir schon längst in Latakia angekommen“, so der Kommandeur. Er ist der Ansicht, dass die Russen nicht noch mehr Opfer für ein Regime bringen wollen, das am Ende sei.
Am Wochenende sind iranische Spezialtruppen in der syrischen Stadt Palmyra angekommen, um der syrischen Armee (SAA) bei der vollständigen Befreiung der Stadt vom IS zu helfen, berichtet Al-Masdar News. Iranische Spezialtruppen agieren auch auf Seiten der irakischen Armee im Kampf um die vom IS teilweise besetzte irakische Provinz Anbar. Die Iraner koordinieren somit sowohl die irakische als auch die syrische Offensive gegen den IS, der sich zwischen den Irak und Syrien festgesetzt hat.
Die SAA hat die Hauptversorgungsroute des IS in Palmyra, die Ithriya-Palmyra-Straße, erobert und den IS somit von der Versorgung aus dem Osten von Hama abgeschnitten, meldet Al-Masdar News.
Eine entscheidende Rolle bei dieser Operation soll die russische Luftwaffe gespielt haben die die Versorgungsroute der Terror-Miliz massiv bombardierte und dabei mehrere IS-Fahrzeuge zerstörte, so Al-Masdar News.