Lesezeit: 1 min
24.03.2016 10:35
Das Modeunternehmen Steilmann wird Insolvenz anmelden. Es ist bereits das zweite Mal innerhalb weniger Jahre, dass die Firma zahlungsunfähig ist. Erst im Oktober war sie an die Börse gegangen.
Modefirma Steilmann ist insolvent

Das Modeunternehmen Steilmann mit Marken wie Apanage und Kapalua und einer Beteiligung an den Adler-Modemärkten ist erneut pleite, wie AFP meldet. Der Vorstand sei nach umfassender Prüfung zu der Überzeugung gelangt, dass Steilmann zahlungsunfähig sei, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit.

Bislang erfolgversprechende Sanierungsverhandlungen hätten nicht zum Ziel geführt. Daher werde der Vorstand nun „unverzüglich“ den Insolvenzantrag stellen. Steilmann mit Sitz in Bergkamen verkauft Damen- und Herrenmode „an reife Kunden, die hohe Qualität zu vernünftigen Preisen schätzen“, in rund 1300 Geschäften in 18 Ländern. 2014 machte die Gruppe mit 8300 Beschäftigten einen Umsatz von rund 900 Millionen Euro.

Gegründet worden war das Unternehmen in den 50er Jahren von Klaus Steilmann, zwischenzeitlich führte es seine Tochter Britta Steilmann, dann deren Schwester Ute Steilmann. Sie beantragte im Jahr 2006 Insolvenz, die durch eine Übernahme abgewendet wurde: Der italienische Mischkonzern Miro Radici übernahm Steilmann. Im Frühjahr 2013 kaufte Steilmann zusammen mit der Investmentgesellschaft Equinox Two aus Luxemburg knapp 47 Prozent der Anteile an den Adler Modemärkten; im Oktober 2015 ging Steilmann in Frankfurt am Main an die Börse.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Politik
Politik Politik und Krankenkassen ruinieren den Medikamentenmarkt
30.09.2023

Seit etwa fünfzehn Jahren gibt es in Europa immer wieder Probleme bei der Versorgung von Patienten mit Medikamenten. Diese Situation wird...

DWN
Politik
Politik Milliardengrab Bundeswehr
29.09.2023

Der neueste Fehlgriff um Funkgeräte, die nicht in die Fahrzeuge passen, für die sie vorgesehen waren, ist nur das jüngste Beispiel für...

DWN
Politik
Politik Elon Musk kritisiert deutsche Migranten-Transporte nach Italien
30.09.2023

Tesla-Gründer Elon Musk hat kritisiert, dass deutsche Schiffe massiv illegale Migranten nach Italien transportieren, und spricht dabei von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Saudi-Arabien hält an Förderkürzungen fest – dies könnte sich auszahlen
29.09.2023

Saudi-Arabien treibt die Ölpreise in die Höhe, wirtschaftlich wie strategisch profitiert aber vor allem Russland. Seine jetzige...

DWN
Finanzen
Finanzen Sicherer Hafen? Ob sich Goldaktien lohnen
29.09.2023

Gold kratzte im Jahr 2023 am Allzeithoch. Doch Goldminenaktien notieren deutlich unter den Höchstständen von 2011. Bietet sich hier eine...

DWN
Politik
Politik Hausbesitzer sollen Heizung mieten, um Klima zu retten
29.09.2023

Die Klima-Sanierung der Heizung ist für viele Haus- und Wohnungseigentümer nicht bezahlbar. Daher kommt die Miete in Mode. Doch auch...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Wie Chinas Dynamik erstickt wird
29.09.2023

Die wirtschaftliche Transformation Chinas zeigt einen Wandel hin zur innovationsgetriebenen Wirtschaft. Die Vorstellung, dass Demokratie...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Preisdeckel gescheitert: Russland verkauft sein Öl 30 Prozent teurer
29.09.2023

Die vom Westen verhängte Preisobergrenze für russisches Öl liegt bei 60 Dollar pro Barrel. Doch das Land verkauft seine wichtigste...