Politik

Steuer-Oase: Millionäre aus aller Welt verlagern Vermögen in die USA

Nach einem Bericht der Organisation New World Wealth wandern tausende Millionäre aus der EU in die USA aus. Vor allem Griechenland sei betroffen. Religiöse Spannungen in Europa sollen diesen Exodus in den kommenden Jahren beschleunigen, so die Organisation.
07.04.2016 02:20
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Nach Angaben eines Berichts der Organisation New World Wealth (NWW) sind im vergangenen Jahr 3.000 Millionäre aus Griechenland mit ihren Vermögensgütern ausgewandert. Bei einer Anzahl von 55.000 griechischen Millionären entspricht das einem prozentualen Rückgang von fünf Prozent. Aus Frankreich sind im selben Zeitraum 10.000 von 323.000 Millionären ausgewandert, was einer Abwanderungsquote von drei Prozent entspricht.

Die NWW berichtet, dass die Spannungen zwischen Muslimen und Christen in Frankreich eskalieren werden. Dies werde in den kommenden zehn Jahren zu einer Beschleunigung der Millionärs-Abwanderung führen. Derselbe Prozess werde in Ländern wie Belgien, Deutschland, Schweden und in Großbritannien stattfinden.

Aus Italien wanderten im vergangenen Jahr  6.000 von 305.000 Millionäre  (zwei Prozent) und aus Spanien 2.000 von 105.000 Millionären (zwei Prozent) ab. Russland hatte ebenfalls eine Abwanderungsquote von zwei Prozent zu verzeichnen, da 2.000 von 127.000 Millionären abwanderten.

Als nächstes sollen vor allem die Türkei und Nigeria von den Millionärsabwanderungen betroffen sein. „Wir erwarten für die kommenden Jahre in Nigeria und in der Türkei einen Anstieg der Millionärs-Abwanderungen. Beide haben schwere politische und wirtschaftliche Probleme. Zudem sind beide Staaten negativ durch Terrorismus und religiöser Gewalt betroffen“, so die NWW in ihrem Bericht.

Bemerkenswert ist, dass die weltweit abwandernden Millionäre sich vor allem in den USA und Großbritannien ansiedelten.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eon-Aktie: Investitionen in Netzausbau schieben Eon an - Ziele bestätigt
14.08.2025

Deutschlands größter Stromversorger und Netzbetreiber Eon profitiert weiterhin vom Ausbau des Energienetzes. Im ersten Halbjahr...

DWN
Politik
Politik Rentenreform: Warum das Rentenpaket der Regierung keine Lösung ist – und sogar schadet
14.08.2025

Das vergangene Woche verabschiedete Rentenpaket der Bundesregierung umfasst fast 50 Milliarden Euro. Viele Rentenexperten sind entsetzt und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Luxus für die Chefetage: DAX-Vorstände kassieren das 41-Fache ihrer Mitarbeiter
14.08.2025

Während die Wirtschaft stagniert, steigen die Managergehälter: DAX-Vorstände verdienen im Schnitt das 41-Fache ihrer Mitarbeiter – und...

DWN
Politik
Politik Trump öffnet Chip-Schleusen für China: Sicherheit nur noch zweitrangig
13.08.2025

Trotz jahrelanger Warnungen vor Pekings Militärambitionen gibt Trump den Verkauf modernster US-Chips an China frei – und stellt Profit...

DWN
Politik
Politik Bedrohung durch Russland? Estland weist russischen Diplomaten aus
13.08.2025

Die Beziehungen zwischen Russland und Estland sind seit Jahren konfliktgeladen und angespannt. Nun weist das EU- und Nato-Land einen...

DWN
Finanzen
Finanzen Wegen EU-Sanktionen: China verhängt Sanktionen gegen zwei EU-Banken
13.08.2025

Im Konflikt um Russland-Sanktionen setzt Peking zwei europäische Geldhäuser auf seine Sanktionsliste. Es handelt sich um eine...

DWN
Politik
Politik 100 Tage schwarz-rote Koalition: SPD kritisiert Union
13.08.2025

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Matthias Miersch fordert 100 Tage nach dem Start der schwarz-roten Koalition, Probleme in der Zusammenarbeit...