Unternehmen

Sektfirma Henkell plant offenbar Übernahme von Freixenet

Die Sekthersteller Freixenet und Henkell besprechen eine künftige Zusammenarbeit. Insidern zufolge liege bei den Spaniern ein Angebot für die Übernahme einer Mehrheit durch die Oetker-Tochter Henkell auf dem Tisch. Demnach wollen zwei der drei Eigentümerfamilien verkaufen.
13.04.2016 12:21
Lesezeit: 1 min

Die Sekthersteller Freixenet und Henkell erörtern eine Kooperation. „Wir befinden uns in Sondierungsgesprächen über eine mögliche Zusammenarbeit der beiden Unternehmen“, sagte ein Henkell-Sprecher am Dienstag. Möglicherweise plant der zum Oetker-Konzern gehörende deutsche Sekthersteller aber auch mehr: Insider im Umfeld von Freixenet sagten, bei den Spaniern liege ein erstes Angebot für eine Übernahme von Anteilen auf dem Tisch. Demnach habe der Aufsichtsrat von Freixenet am vergangenen Montag ein konkretes Angebot der Oetker-Tochter Henkell beraten und die Zustimmung zum Verkauf von insgesamt 58 Prozent der Unternehmensanteile an den deutschen Wettbewerber gegeben. Der Henkell-Sprecher wollte sich dazu nicht äußern. Der WirtschaftsWoche zufolge wollen zwei der drei Familien, denen Freixenet gehöre, an Henkell verkaufen. Diese kontrollierten besagte 58 Prozent der Anteile. Freixenet wollte sich nicht äußern.

Henkell gehört zum Bielefelder Oetker-Konzern. Der Geschäftsbereich Sekt, Wein und Spirituosen des Konzerns setzte im vergangenen Jahr rund 700 Millionen Euro um, zu ihm gehören unter anderem die Sektmarken Henkell Trocken, Fürst von Metternich, Deinhard und die Spirituosen-Marke Wodka Gorbatschow. Zum weit verzweigten Oetker-Reich gehört mit der Radeberger Gruppe auch eine der größten deutschen Brauereigruppen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

 

 

DWN
Finanzen
Finanzen USA dominieren die Börsen
03.07.2025

Die Börsenwelt bleibt fest in US-Hand, angeführt von Tech-Giganten wie Nvidia und Apple. Deutsche Unternehmen spielen nur eine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Pokémon-Karten als Geldanlage: Hype, Blase oder Millionen-Geschäft?
03.07.2025

Verstaubte Karten aus dem Kinderzimmer bringen heute tausende Euro – doch Experten warnen: Hinter dem Pokémon-Hype steckt eine riskante...

DWN
Finanzen
Finanzen Politische Unsicherheit: Warum Anleger jetzt Fehler machen
03.07.2025

Trumps Kurs schürt Unsicherheit an den Finanzmärkten. Wie Anleger jetzt kühlen Kopf bewahren und welche Fehler sie unbedingt vermeiden...

DWN
Politik
Politik Keine Stromsteuersenkung: Harsche Kritik der Wirtschaftsverbände
03.07.2025

Die Strompreise bleiben hoch, die Entlastung fällt kleiner aus als versprochen. Die Bundesregierung gerät unter Druck, denn viele Bürger...

DWN
Politik
Politik USA drosseln Waffenhilfe – Europa unter Zugzwang
03.07.2025

Die USA drosseln die Waffenhilfe für Kiew. Europa muss die Lücke schließen. Wie geht es weiter?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Baywa Milliardenverlust: Sanierung bleibt trotz Rekordminus auf Kurs
03.07.2025

Baywa steckt tief in den roten Zahlen – doch der Sanierungsplan bleibt unangetastet. Der traditionsreiche Konzern kämpft mit Altlasten,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Seltene Erden: China kontrolliert deutsche Industrie
03.07.2025

Die deutsche Industrie gerät zunehmend in die Abhängigkeit Chinas, weil Peking bei seltenen Erden den Weltmarkt kontrolliert....

DWN
Panorama
Panorama Spritpreis: Wie der Rakete-und-Feder-Effekt Verbraucher belastet
03.07.2025

Die Spritpreise steigen wie eine Rakete, fallen aber nur langsam wie eine Feder. Das Bundeskartellamt nimmt dieses Muster ins Visier und...