Politik

Credit Suisse gibt Investmentbankern Freitagabend frei

Credit Suisse will seinen Ruf als Arbeitgeber verbessern. Der Finanzdienstleister weist seine Mitarbeiter an, sich den Freitagabend frei zu nehmen. Gebe es keine wichtigen Geschäfte, sollen die Investmentbanker nicht vor Samstagmittag zurückkehren dürfen.
02.06.2016 14:23
Lesezeit: 1 min

Credit Suisse gönnt ihren Investmentbankern am Freitagabend etwas Entspannung. Die Schweizer Großbank wies ihre Mitarbeiter im europäischen Kapitalmarktgeschäft in einer E-Mail an, das Büro am Freitagabend spätestens um sieben zu verlassen und frühestens am Samstagmittag zurückzukommen - es sei denn, ein großer Deal sei in der Mache.

Vor allem viele junge Investmentbanker arbeiten am Freitag oft bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages und an den Wochenenden. Credit Suisse habe nach Wegen gesucht, der Belegschaft mehr Freizeit zu geben, zitiert Reuters die Credit-Suisse-Managerin Marisa Drew. „Dies erlaubt es den Mitarbeitern, feste Pläne mit ihren Familien und Freunden zu machen und stellt sicher, dass dies auch respektiert wird“, sagte sie zu der Maßnahme.

Viele Investmentbanken sind bemüht, ihren Ruf als Branche für Arbeitssüchtige zu mildern. Damit wollen sie nicht zuletzt verhindern, dass immer mehr talentierte Mitarbeiter in andere Bereiche der Finanzbranche oder zu Technologiefirmen wechseln. Der US-Konkurrent JP Morgan hat die Investmentbanker aufgefordert, die Wochenenden freizunehmen.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...