Politik

Goldman Sachs baut Stellen in Russland ab

Goldman Sachs reagiert auf die Auswirkungen der Konjunkturflaute und der westlichen Sanktionen gegen Russland. Die US-Investmentbank reduziert nach Informationen aus Bankkreisen seine russische Belegschaft. Mangels Geschäft würden vor allem Stellen im Investmentbanking abgebaut.
09.06.2016 09:33
Lesezeit: 1 min

Auslöser sei das schwache Gesamtergebnis, das die US-Bank im ersten Quartal erzielt hatte, berichtet Reuters unter Berufung auf eine mit den Vorgängen vertraute Personen. In Russland setzt dem Institut - wie auch seinen Rivalen - nicht nur die dortige Konjunkturflaute zu. Auch die westlichen Sanktionen im Ukraine-Konflikt lasten auf dem Geschäft.

Einer der Insider sagte, in Russland sollten mehr als zehn Prozent der Goldman-Sachs-Stellen wegfallen. Ein Vertreter der Bank sagt, in Russland würden in demselben Maße Stellen abgebaut wie in anderen Teilen des Instituts.

Der Gewinn von Goldman Sachs fiel zuletzt bereits das vierte Quartal in Folge. Im ersten Quartal 2016 brach der Gewinn sogar um 56 Prozent ein. Wie Goldman Sachs mitteilte, gingen die Einnahmen im besonders wichtigen Handel mit festverzinslichen Wertpapieren, Rohstoffen und Devisen um 47 Prozent zurück. Auch im Aktienbereich lief es mit einem Minus von 23 Prozent nicht viel besser. Im klassischen Investmentbanking – etwa der Beratung von Fusionen und Übernahmen sowie Kapitalmarkt-Transaktionen wie Börsengängen – gab es ebenfalls einen Rückgang um 23 Prozent.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...