Finanzen

Yahoo meldet hohen Verlust im zweiten Quartal

Der amerikanische Internetkonzern Yahoo hat für das zweite Quartal einen Nettoverlust von 440 Millionen Dollar bekanntgegeben. Bereits im gleichen Zeitraum des Vorjahres resultierte ein Verlsut – dieser betrug damals 22 Millionen. Yahoo versucht, sein Kerngeschäft mit Suchmaschinen in ein neues Unternehmens auszulagern und sucht dafür Käufer.
19.07.2016 10:34
Lesezeit: 1 min

Der kriselnde US-Internetkonzern Yahoo ist tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen meldete am Montag einen Nettoverlust von 440 Millionen Dollar (398 Millionen Euro) im zweiten Quartal, nach einem Minus von 22 Millionen im Vorjahreszeitraum, wie AFP berichtet. Zum möglichen Verkauf des Kerngeschäfts, der seit Monaten in der Luft liegt, machte Yahoo bei der Präsentation der Zahlen keine neuen Angaben.

„Unser Verwaltungsrat hat große Fortschritte bei den strategischen Optionen gemacht“, erklärte Yahoo-Chefin Marissa Mayer lediglich. „Wir stecken tief in dem Prozess, die Angebote zu prüfen.“ Der einstige Internetpionier Yahoo hatte im Dezember unter dem Druck der Aktionäre entschieden, sein schwächelndes Kerngeschäft mit Suchmaschine und Online-Werbegeschäft in ein neues Unternehmen auszulagern.

Laut US-Medienberichten endete am Montag die Frist zur Einreichung endgültiger Kaufangebote. Beobachter hatten deshalb auf neue Informationen bei der Vorstellung der Quartalszahlen gehofft. Yahoo hat bisher keine Angaben zu möglichen Interessenten gemacht. In Medienberichten wird vor allem über ein Gebot des US-Telekommunikationsriesen und AOL-Besitzers Verizon spekuliert. Daneben wird mehreren Investmentfonds Interesse an Yahoo nachgesagt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...

DWN
Panorama
Panorama Umfrage: Vielen Bädern fehlt das Personal
31.05.2025

Viele Bäder in Deutschland haben laut einer Umfrage mit Personalengpässen zu kämpfen. So hatten 38 Prozent der befragten Hallen- und...