Politik

Bundesregierung erschüttert über Ansbach und Reutlingen

Die Bundesregierung ist „erschüttert“ über den Selbstmordanschlag in Ansbach und den Mord in Reutlingen. Kanzlerin Merkel sei in der Uckermark und werde laufend unterrichtet.
25.07.2016 12:21
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Bundesregierung hat sich „erschüttert“ über die Gewalttaten am Wochenende gezeigt. Vize-Regierungssprecherin Ulrike Demmer sagte am Montag in Berlin, die Regierung trauere mit den Angehörigen der getöteten Frau in Reutlingen. Die Gedanken seien auch bei den Verletzten der Attacken in Reutlingen und Ansbach.

„In Reutlingen liegt kein Staatsschutzdelikt vor, zu Ansbach dauern die Ermittlungen an“, sagte Demmer. Ein 27-jähriger Flüchtling hatte sich am Sonntagabend in Ansbach vor dem Gelände eines Musikfestivals selbst in die Luft gesprengt und zwölf Menschen verletzt, drei von ihnen schwer. Die Ermittler gehen der Frage nach, ob es sich um einen islamistisch motivierten Selbstmordanschlag handelte. Zuvor hatte ein 21-jähriger Syrer im baden-württembergischen Reutlingen mit einer Machete eine Frau getötet und fünf weitere Menschen verletzt.

Laut Polizei gibt es keine Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund. Die Ermittler gehen derzeit von einer Beziehungstat aus. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) werde über beide Sachverhalte fortlaufend unterrichtet, sagte Demmer. Die Kanzlerin halte sich derzeit in der Uckermark auf. Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) steht demnach im Kontakt mit den Sicherheitsbehörden.

Der syrische Attentäter sollte nach Angaben des Bundesinnenministeriums nach Bulgarien abgeschoben werden, berichtet Reuters. Es habe eine Abschiebeandrohung in das Balkanland gegeben, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Berlin. Grund sei, dass der Mann zuvor in den EU-Staaten Bulgarien und Österreich registriert worden sei. Nach Syrien direkt könne derzeit wegen des Bürgerkriegs niemand abgeschoben werden. Warum der Mann sich noch in Deutschland aufgehalten habe, könne er derzeit nicht sagen, sagte der Sprecher. Er verwies darauf, dass Abschiebungen zunächst Ländersache seien.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Allianz-Aktie nach Dividendenabschlag im Minus – Chance für Anleger?
09.05.2025

Die Allianz-Aktie zählt 2025 zu den Top-Performern im DAX – doch am Freitagmorgen sorgt ein deutlicher Kursrückgang für Stirnrunzeln...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch zur Eröffnung am Freitag
09.05.2025

Zum Handelsbeginn am Freitag hat der DAX ein frisches DAX-Rekordhoch erreicht. Die im April gestartete Erholungswelle nach dem ersten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Insolvenzen in Deutschland steigen nur noch geringfügig an - ist das die Trendwende?
09.05.2025

Der Anstieg der Insolvenzen in Deutschland hat sich im April deutlich verlangsamt. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Monatsvergleich...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie profitiert von starkem Jahresauftakt - und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag leicht zugelegt. Das deutsche Geldhaus überraschte mit einem...

DWN
Politik
Politik Zweite Kanzlerreise: Erwartungen an Merz in Brüssel steigen
09.05.2025

Nur drei Tage nach seinem Amtsantritt ist Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu seiner zweiten Kanzlerreise aufgebrochen – Ziel ist...

DWN
Technologie
Technologie Meta trainiert KI mit Ihren Daten – ohne Ihre Zustimmung. So stoppen Sie das jetzt!
09.05.2025

Ab dem 27. Mai analysiert Meta öffentlich sichtbare Inhalte von Facebook- und Instagram-Nutzern in Europa – zur Schulung seiner...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Silicon Valley wankt: Zölle, Zoff und zerplatzte Tech-Träume
08.05.2025

Während Europa auf seine Rezession zusteuert und China seine Wirtschaft auf staatlicher Kommandobasis stabilisiert, gibt es auch im sonst...

DWN
Panorama
Panorama Verkehrswende: Ariadne-Verkehrswendemonitor zeigt Entwicklung auf
08.05.2025

Wie sich die Verkehrswende in Deutschland aktuell entwickelt, ist nun auf einer neuen Onlineplattform des Potsdam-Instituts für...