Finanzen

Dax schwächer, Commerzbank mit hohen Verlusten

Lesezeit: 1 min
02.08.2016 10:31
Der deutsche Leitindex Dax verzeichnete am Dienstagmorgen Verluste. Die Titel der Commerzbank führten die Liste der Verlierer mit Abgaben von über 8 Prozent an.

Mehr zum Thema:  
Banken >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Banken  

Nach der Senkung der Jahresprognose haben Aktionäre bei der Commerzbank den Rückzug angetreten. Die Papiere sackten um mehr als acht Prozent auf ein Rekordtief von 5,29 Euro ab, berichtet Reuters. Der neue Chef Martin Zielke nahm am Dienstag endgültig Abschied von einem Milliardengewinn. Wegen des anhaltenden Niedrigzinsumfelds werde der Konzerngewinn unter dem Vorjahr liegen, hieß es im Geschäftsbericht des Instituts. 2015 hatte die zweitgrößte deutsche Bank einen Gewinn von 1,06 Milliarden Euro erzielt. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres brach der Gewinn um 58 Prozent auf 372 Millionen Euro ein.

Die Kürzung der Prognose kommt nicht ganz unerwartet für Anleger. Schon Zielkes Vorgänger Martin Blessing hatte ein Fragezeichen hinter seine eigene Prognose gesetzt. Philipp Häßler von der Equinet Bank hielt an seinem „Buy“-Rating für die Commerzbank-Aktien fest. Sein Kursziel beließ er bei 10,00 Euro. Die Commerzbank habe ihr Geschäft in den vergangenen Jahren erfolgreich umgebaut und sei auf dem Weg zurück in die Normalität, schrieb er in einem Kurzkommentar.

Gemischt ausgefallene Quartalszahlen zahlreicher Dax -Konzerne und der erneute Ölpreis-Verfall haben die Stimmung der Anleger am Dienstag insgesamt gedämpft. Der deutsche Leitindex fiel am Morgen um über ein Prozent auf etwa 10.220 Punkte. Einer der schwächsten Werte im Dax war Infineon mit einem Minus von 4,4 Prozent auf 14,05 Euro. Das Wachstumstempo des Chipherstellers lässt allmählich nach - im dritten Quartal legte der Umsatz zwar noch zwei Prozent zu, die Prognose für das laufende vierte Quartal 2015/16 fiel aber zurückhaltend aus. Nach oben ging es dagegen für den Wohnungskonzern Vonovia, der die Latte für sein operatives Ergebnis anhob und für 2016 nun 740 bis 760 Millionen Euro anpeilt. Die Aktien stiegen um rund ein Prozent. Auf die Stimmung an den Börsen drückte der Ölpreis, der wegen des weltweiten Überangebots zur Zeit wieder stark fällt. Am Montagabend sackte der Preis für ein Barrel der US-Leichtölsorte WTI erstmals seit April unter die Marke von 40 Dollar.


Mehr zum Thema:  
Banken >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Immobilien
Immobilien Grundsteuer 2025: Alles rund um die Neuerung
21.12.2024

Ab Januar 2025 kommt die neue Grundsteuer in Deutschland zum Einsatz. Viele Hausbesitzer und künftige Käufer sind besorgt. Und das...

DWN
Immobilien
Immobilien Förderung jetzt auch für Kauf denkmalgeschützter Häuser
21.12.2024

Wer ein altes Haus kauft und klimafreundlich saniert, bekommt oft Hilfe vom Staat. Das gilt künftig auch für Denkmäler.

DWN
Politik
Politik So wollen die Schweiz und die EU enger zusammenarbeiten
21.12.2024

Die Schweiz ist nicht in der EU, aber es gibt etliche Abkommen. Doch die sind teils veraltet. Das soll sich nun ändern. Was bedeutet das...

DWN
Panorama
Panorama Magdeburg: Anschlag auf Weihnachtsmarkt - fünf Tote, 200 Verletzte - Verdächtiger ist verwirrter Islam-Gegner
21.12.2024

Einen Tag nach der tödlichen Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg sitzt der Schock tief. Erste Details zum Tatverdächtigen werden...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Eine Erinnerung an ausreichend Risikokontrolle
21.12.2024

Die vergangene Woche brachte einen deutlichen Ausverkauf an den Aktienmärkten, der von Experten als gesunde Entwicklung gewertet wird....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Kampf gegen Monopole: Europas Schlüsselrolle im Kampf gegen Big Tech und für den Klimaschutz
21.12.2024

Teresa Ribera steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Die sozialistische Vizepremierministerin Spaniens wurde im September von der...

DWN
Finanzen
Finanzen Nach Trumps missglücktem Finanztrick: Stillstand der US-Regierung doch noch abgewendet
21.12.2024

Der US-Kongress hat einen drohenden Stillstand der Regierungsgeschäfte im letzten Moment abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Griechenlands Wirtschaft boomt: Erfolgreiche Steuerreformen und starke Investitionen treiben den Aufschwung
21.12.2024

Griechenlands Wirtschaft überrascht: Für 2025 erwartet das Land einen Haushaltsüberschuss von 13,5 Milliarden Euro – mehr als doppelt...